...bereits in der Steinzeit Rinder als Nutztiere gehalten wurden? Scheinbar war man mit ihnen ganz zufrieden: Mittlerweile gibt es mehr als eine Milliarde Rinder auf der Erde.
...jedes Jahr weltweit über 700 Millionen Tonnen Mais angebaut werden? Damit ist Mais die MAIStangebaute Getreidesorte der Welt. Nach Europa wurde die Popcorn-Grundlage übrigens von Christoph Kolumbus gebracht.
...die Kartoffel alles
andere als typisch deutsch ist? Sie stammt nämlich ursprünglich aus Südamerika
und wurde in Deutschland erst ab der Mitte des 17. Jahrhunderts angebaut.
Wie in den meisten naturwissenschaftlichen Studiengängen wird auch im Agrarwissenschaften Studium zu Beginn ein breites theoretisches Fundament gelegt. Vor allem in den ersten zwei Semestern lernst du alle wichtigen Grundlagen der Biologie, Chemie und Mathematik, aber auch der BWL. Im anschließenden Hauptstudium bekommst du ebenfalls noch einiges an Theorie vorgesetzt. Allerdings wirst du auch viele praktische Inhalte erleben, denn Agrarwissenschaft studieren kann man nicht ausschließlich vom Hörsaal aus – du solltest auch mal einen Bauernhof von innen gesehen haben. Möchtest du zum Beispiel den Proteingehalt im Kuhfuttermittel bestimmen, findest du dich im Stall wieder und nimmst Proben aus den Trögen, die du dann im Labor untersuchst. Ein Praxissemester ist ebenfalls an fast jeder Uni vorgesehen.
1. Um freiwillige Praktika kümmern:
Zwar steht im Agrarwissenschaften Studium ein Praxissemester fest im Lehrplan, du solltest dich daneben aber auch um freiwillige Praktika bemühen. Zumal ein Pflichtpraktikum nur selten als Zulassungsvoraussetzung vorgegeben ist. Praktika erleichtern dir den Umstieg vom Studium in die Berufswelt ungemein. Außerdem sind sie die beste Möglichkeit, um sich einen Überblick über die vielen Einsatzgebiete für Agrarwissenschaftler zu verschaffen. Womit wir gleich zu unserem zweiten Tipp kommen.
2. Einen Überblick verschaffen:
Die Agrarwissenschaft ist ein – Achtung, schlechtes Wortspiel – weites Feld. Dementsprechend viele Möglichkeiten stehen dir offen, wenn du dich dafür entscheidest, Agrarwissenschaften zu studieren, ob im Marketing, in der Landwirtschaft, in Forschung, Lehre oder Technik. Nach dem zweisemestrigen Grundstudium beginnst du allmählich, dich für eine Richtung zu entscheiden, spätestens aber im fünften Semester, solltest du dich für einen Schwerpunkt entschieden haben. Bis dahin solltest du dir, zum Beispiel durch Fachzeitschriften, Praktika oder Messebesuche, einen Überblick darüber verschafft haben, welche Arbeitsfelder dich reizen. So kannst du schon im Studium ganz gezielt auf deinen beruflichen Werdegang in deinem bevorzugten Bereich hinarbeiten.
3. Zulassungsvoraussetzungen checken:
Die Universitäten, an denen du Agrarwissenschaften studieren kannst, haben teilweise sehr unterschiedliche Zulassungsvoraussetzungen. Einige Hochschulen verlangen zum Beispiel ein mehrwöchiges Praktikum. Andere dagegen haben ihre internen Eignungsverfahren. Mach‘ dich also frühzeitig schlau über die Anforderungen deiner Wunsch-Hochschule, damit du ausreichend Zeit hast, die eventuellen Voraussetzungen zu erfüllen.
Im Agrarwissenschaften Studium ein möglicher Schwerpunkt, beschäftigt sich die Forstwirtschaft als Hauptgegenstand mit der Entwicklung und dem Nutzen von Wäldern, sei es als Lieferant für Rohstoffe oder als Lebensraum für Tiere und Pflanzen.
Biologie Studium und Agrarwissenschaften Studium überschneiden sich
zwar immer wieder, da hier wie dort Tiere und Pflanzen eine bedeutende Rolle
spielen, die Biologie als Wissenschaft des Lebens deckt aber sämtliche Bereiche
wie Anthropologie, Zoologie, Botanik und Mikrobiologie ab.