…Finnland die höchste Ingenieursdichte in Europa hat? Auf 1000 Erwerbstätige kommen dort 63,4 Ingenieure. In Deutschland sind es 33,7.
…der erste bekannte Ingenieur der Weltgeschichte Ägypter war? Um 2700 v.Chr. baute Imhotep Pyramiden.
…Heinrich Hertz, der 1886 die Existenz elektromagnetischer Wellen nachgewiesen hat, auf die Frage, ob diese Entdeckung in Zukunft von Nutzen sein würde, resigniert antwortete: „Eher nicht“?
Dafür aber Theorie, die du in deinem späteren Berufsalltag in der Praxis gebrauchen kannst. Bestimmt hast du schon gehört, dass das Studium der Elektrotechnik sehr mathelastig ist. Statt Schulmathematik, wie du es bisher kennst, stehen jetzt Fourier-Transformation, Differentialgleichungen und Taylor-Reihen auf dem Stundenplan. Keine Sorge, das muss dir alles noch nichts sagen, aber Interesse für die Höhere Mathematik solltest du als Student der Elektrotechnik unbedingt mitbringen. Generell gibt es aber einen Unterschied, ob man Elektrotechnik an einer Universität oder einer Fachhochschule studiert. An einer Uni ist das Studium, obwohl du einige Pflichtpraktika machen wirst, eher auf die wissenschaftlich-theoretischen Inhalte ausgerichtet. An einer Fachhochschule ist das Elektrotechnik Studium dagegen praxisorientierter.
1. Beiß dich durch:
Besonders die ersten Semester im Elektrotechnik Studium haben es in sich. Nicht wenige Studenten verzweifeln an den Grundlagenkursen in Mathematik und Physik und werfen resigniert das Handtuch. Auch wenn du in der Schule gute Noten in beiden Fächern hattest: Der Uni-Stoff ist nochmal ein ganz anderes Kaliber und oft sehr abstrakt – viel wichtiger als Spitzennoten sind dementsprechend ein gutes mathematisches Grundverständnis und vor allem Lust auf Herausforderungen. Durchhalten lohnt sich, denn die Formeln, die du in den ersten Semestern lernst, brauchst du immer wieder.
2. Such dir deinen Schwerpunkt nicht zu früh:
Als angehender Elektroingenieur wird es vor allem in den höheren Semestern des Hauptstudiums richtig interessant. Die Zeit bis dahin solltest du nutzen und in die unterschiedlichen Bereiche reinschnuppern, bevor du dich auf einen spezialisierst. Nicht, dass du eine Möglichkeit verpasst. Dazu kommt noch, dass wirtschaftliche Entwicklungen schwer abzusehen sind. Der Job, der heute die besten Karrierechancen garantiert, kann schon wieder total überlaufen sein, sobald du fertig bist.
3. Pack ein Praktikum davor:
An den meisten Unis hat das Fach Elektrotechnik keine Zulassungsbeschränkung – du kannst also ganz ohne Vorkenntnisse direkt loslegen. Theoretisch. Praktisch macht ein mehrwöchiges Betriebspraktikum z.B. in einem industriellen Elektrobetrieb durchaus Sinn. Zum einen, weil du live testen kannst, ob du wirklich als Elektroingenieur arbeiten möchtest, zum anderen weil du schon einmal Berufserfahrung sammelst und Kontakte knüpfst. Vielleicht kannst du ja für dein Pflichtpraktikum im Studium wiederkommen? Oder dir das Vorpraktikum sogar anrechnen lassen?
Im Studiengang Mechatronik findest du die verschiedenen Ingenieurwissenschaften vereint: Von Maschinenbau, über Elektrotechnik bis hin zur Informationstechnik – von allem ist ein bisschen was dabei. Nach deinem Abschluss bist du als Spezialist in die verschiedenen Entwicklungs- und Produktionsprozesse von elektronischen und/oder mechanischen Systemen involviert.
Die wahrscheinlich klassischste Ingenieurdisziplin bedient sich, genau wie die Elektrotechnik, zu großen Teilen am Fachgebiet der Physik und beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit Konstruktion und Produktion der unterschiedlichsten Maschinen. Da die Palette an Möglichkeiten in der modernen Industrielandschaft sehr breit gefächert ist, spezialisieren sich Maschinenbau-Studenten im Verlauf ihres Studiums auf bestimmte Fachrichtungen, wie zB. Fertigungstechnik, Leichtbau oder Logistik.
Im Wesentlichen beschäftigt sich die Verfahrenstechnik mit jenen chemischen oder physikalischen Prozessen, die zwischen Rohmaterial und fertigem Produkt stattfinden: Stoffumwandlung ist hier das Stichwort. Auch die Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen und die Wiedergewinnung von Wertstoffen aus Abfällen gehört zum Aufgabenbereich der Verfahrenstechnik.
Nein, im Informatik Studium lernst du nicht, wie du deiner Oma den Computer reparierst, wenn die mal wieder das Internet gelöscht hat. Viel eher widmest du dich den verschiedenen Programmiersprachen und perfektionierst deine Mathekenntnisse und findest vor allem Jobs in der IT-Branche und der Softwareentwicklung.