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Forstwirtschaft Studium: Alle Infos

Die beliebtesten Unis für dieses Fach
Diese Unis wurden von anderen Studenten als beste in diesem Fach bewertet

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In Deutschland gibt es rund 11,4 Millionen Hektar Wald. Diese Fläche entspricht rund 32 Prozent der Gesamtfläche Deutschland und ist mit rund 90 Milliarden Bäumen bepflanzt. Neben der Nutzung des Rohstoffes Holz zum Beispiel für die Herstellung von Möbeln oder Papier, aber auch zur Anwendung als Brennmaterial, bieten Wälder vielen verschiedenen Tierarten Schutz. Das Ökosystem Wald wird zudem von vielen Menschen zur Erholung genutzt und spielt eine wichtige Rolle beim Klimaschutz. Aber wie wird dieses Ökosystem bewirtschaftet, damit es all diese Aufgaben erfüllen kann? Welche Rolle spielt der Mensch dabei? All diese Informationen werden dir im Forstwirtschaft Studium vermittelt.


Klischee-Vorstellung vs. Realität

Was stimmt, was nicht

»Forstwirtschaftsstudenten sind Ökos, die den ganzen Tag nur durch den Wald laufen.«

Absolutes Schubladendenken. Richtig ist, dass man im Forstwirtschaft Studium sehr viel Zeit mit Exkursionen verbringt. Und wohin könnten diese besser gehen, als in den Wald? Bestimmt gibt es viele Forstwirtschaft Studenten, die auch in ihrer Freizeit sehr viel Zeit im Wald verbringen, aber das trifft natürlich nicht auf jeden zu. Auch Wirtschaft, Mathematik und Ingenieurwesen zum Beispiel spielen eine große Rolle im Forstwirtschaft Studium.

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»Mit dem Studium kann man doch nur Förster werden.«

Dieses Klischee lässt sich leicht widerlegen. Natürlich werden viele, die Forstwirtschaft studieren Förster, aber auch in Revierförstereien und in der Forschung werden viele Absolventen beschäftigt. Sogar der Selbstständigkeit in verschiedenen Bereichen steht nichts im Weg.

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»Nur Männer werden Förster.«

Das stimmt heutzutage so nicht mehr. Im 20. Jahrhundert hätte man diese These bestätigen können, doch mittlerweile sind ca. 40 Prozent derjenigen, die das Forstwirtschafts Studium absolvieren Frauen. Auch in den Wäldern selbst sind ca. 30 Prozent der Förster weiblichen Geschlechts.

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Spezialisierungen

Alle Schwerpunkte für dein Fach

Forstverwalter/Betriebsleiter
In dem Beruf des Forstverwalters beziehungsweise des Betriebsleiters steuert und kontrolliert man forstwirtschaftliche Aufgaben für Waldflächen. Dazu gehört es, die besonderen Schutz- und Erholungsfaktoren eines Waldes sicherzustellen. Wenn du schon während deines Studiums und deiner ersten Berufserfahrung gemerkt hast, dass Administration und kaufmännische Aufgaben dir besonders gut liegen, so ist die Forstwirtschaft Spezialisierung zum Forstverwalter genau dein Ding, denn neben der Entwicklung von Maßnahmen zum Naturschutz und der Landschaftspflege, werden unter anderem Verwaltungsarbeiten und das Führen und Motivieren von Mitarbeitern auf dich zukommen.
Revierförster
Revierförster nehmen quasi die „Gesundheit des Waldes“ in die Hand. Waldbestände werden überprüft und die Holzernte muss geplant werden. Auch die Auswahl der passenden Bäume für die Aufforstung fällt in die Verantwortung eines Revierförsters. Mit einer Spezialisierung der Forstwirtschaft zum Revierförster bist du außerdem dazu befähigt, die Waldbewirtschaftung zu planen, den Jagdbetrieb zu organisieren und zum Beispiel Wege, Zäune und Picknickplätze instand zu halten. Weitere Aufgaben sind außerdem die Öffentlichkeitsarbeit, die Umweltbildung und die Waldpädagogik.
Fachlehrer an Waldarbeiterschulen
Mit einer Forstwirtschaft Spezialisierung zum Fachlehrer an Waldarbeiterschulen erhält man die Eignung, sein Wissen an andere weiterzugeben. Unterricht für angehende Forstwirte und Lehrgänge für Beschäftigte in der Forstwirtschaft müssen geplant und umgesetzt werden. Des Weiteren müssen Schulprojekte, die arbeitstechnisch relevant sind, durchgeführt werden. Dazu zählt beispielsweise die Holzernte. Wie in jeder Schule, muss das Wissen der Schüler selbstverständlich überprüft werden – das Erstellen und Überprüfen von Klausuren ist deshalb auch ein wichtiger Arbeitsbereich. Zu den zu unterrichtenden Fächern gehören zu Beispiel Bodenkunde, Pflanzenkunde, Landschaftspflege und Naturschutz.
Lehrtätigkeit an einer Hochschule
Dir hat das Forstwirtschaft Studium so gut gefallen, das du es am liebsten hättest, wenn es nie enden würde? Wie wäre es dann mit einer Forstwirtschaft Spezialisierung zum Dozenten an einer Hochschule? Damit erlangst du die Qualifikation, dein Wissen an Studenten zu übermitteln. Du planst Vorlesungen und Seminare, vermittelst Fachwissen und praktische Fertigkeiten und stellst Klausuren. Natürlich zählen deine Studenten auf dich – ein offenes Ohr darf also nicht bei dir fehlen. Auch wirst du als Dozent im Fach Forstwirtschaft vermutlich in der Wissenschaft tätig werden, deshalb nimmst du an Tagungen, Kongressen und Symposien teil. Forschung ist deine Leidenschaft? – Dann hast du sogar die Möglichkeit, deine Forschungsergebnisse zu veröffentlichen.
Wissenschaftliche Forschung
Bist du der geborene Theoretiker? Und möchtest du wissen, warum und wie die Natur funktioniert? Dann solltest du dich auf die wissenschaftliche Forschung konzentrieren. Du wirst mit dieser Forstwirtschaft Spezialisierung Untersuchungen durchführen, Studien durchführen und deine Ergebnisse in der Fachliteratur veröffentlichen. Da du in der wissenschaftlichen Forschung meist an einer Hochschule tätig bist, wirst du auch in ständigem Kontakt zu Studenten stehen und bist Ansprechpartner bei fachspezifischen Fragestellungen. Zudem wirst du eigene Vorträge halten, sowohl an Hochschulen, als auch auf internationalen Konferenzen.

Wusstest du schon, dass...

…in deutschen Wäldern 1.215 Pflanzenarten vorkommen? Allein 90 davon sind verschiedene Baum- und Straucharten.

…jeden Tag weltweit etwa 356 Millionen Quadratmeter Wald abgeholzt und abgebrannt werden? Pro Jahr macht das insgesamt eine Fläche von 130.000 km², was etwa die Größe Griechenlands ergibt. Rechnet man diesen Wert auf jede Minute, so werden alle 60 Sekunden 35 Fußballfelder Waldgebiete abgeholzt.

…der größte Urwald der Welt nicht in den Tropen sondern in Russland, im sibirischen Hinterland liegt? Er ist ein sogenannter Borealwald und besteht nur aus Nadelbäumen.


Theorie
- vs -
Praxis

Gewinner: Unentschieden

Im Forstwirtschaft Studium ist das Verhältnis von Theorie und Praxis sehr ausgeglichen. Du wirst sowohl in vielen Seminaren und Vorlesungen sitzen und dir Inhalte über Themen wie Mathematik, Kartografie, Wirtschaftswissenschaften, Ökologie oder forstliche Arbeitswissenschaften anhören, gleichermaßen wirst du aber auch viel Zeit im Freien verbringen. Exkursionen gehören nämlich in diesen Studiengang zur Tagesordnung. Die meisten Unis, die dieses Studium anbieten, verfügen über ein großes, campusnahes Lehrrevier, das du jederzeit besuchen kannst, um dein Wissen anzuwenden. Auch Projekt- und Gruppenarbeiten, sowie praktische Übungen machen einen Teil deines Studienalltags. Die theoretische Seite sollte allerdings nicht unterschätzt werden, denn grade bei biologischen Themenbereichen gehört das Auswendiglernen zu deinen täglichen Aufgaben, wenn du Forstwirtschaft studieren solltest.

Die meiste Zeit im Studium verbringst du mit…

  • …Exkursionen.
  • …den Grundkursen Mathematik, Chemie und Biologie.
  • …praktischen Übungen.
  • …Gruppen- und Projektarbeiten.
  • …dem Auswendiglernen vieler verschiedener Baum-, Pflanzen- und Tierarten.

Beispiele für Vorlesungen & Seminare

  • - Zoologie, Botanik und Ökologie
  • - Waldpädagogik
  • - Forstpathologie und Gehölzkrankheiten
  • - Waldschutz und Wildtiermanagement
  • - Log house building

Mögliche Master-Studiengänge

Tropical and International Foresty - Forstwissenschaften und Waldökologie - Mountain Foresty - Holztechnologie - International Management of Forest Industries - Wildtierökologie und Wildtiermanagement - Management von Forstbetrieben
Willkommen an der Uni

Tipps für Erstis

1. Wunder dich nicht über Mathe im Studium:

Viele denken, im Forstwirtschaft Studium geht es nur um Waldökologie, Botanik und die verschiedenen Holz- und Baumarten. Doch damit liegt man (leider) komplett daneben, denn auch Fächer wie Mathematik, Chemie und Physik gehören zum Studienalltag. Sogar wirtschaftswissenschaftliche und rechtliche Aspekte werden dir vermittelt und auch vor Informatik wirst du dich nicht drücken können. Aber keine Sorge: Nach den ersten zwei Semestern hast du diese Themen zum größten Teil bereits abgedeckt.

2. Geld sparen:

An vielen Unis werden studentische Hilfskräfte gesucht, so auch an Universitäten die das Fach Forstwirtschaft anbieten. Sieh zu, dass du auch in diesem Bereich arbeiten und ein wenig Geld dazuverdienen kannst, zum Beispiel im campuseigenen Lehrforst. Du solltest dich nämlich darauf einstellen, dass du dir während deines Studiums nicht nur teure Lehrbücher kaufen musst, sondern auch Ausrüstung für dein Praktikum oder deinen Jagdschein. Dazu gehören beispielsweise Schnittschutz Hosen oder Arbeitsschuhe mit Stahlkappen.

3. Bleib standhaft:

Wenn du Forstwirtschaft studieren möchtest, kannst du damit rechnen, dass es vor allem während der ersten beiden Semester schon mal sehr anstrengend werden kann. Neben dem Auswendiglernen verschiedenster Formeln und Gesetze einen kühlen Kopf bewahren? Das schafft nicht jeder. Aber keine Sorge, ab dem dritten Semester wird es praxisbezogener und auch die Theorie bezieht sich immer mehr auf die eigentliche Forstwissenschaft.

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