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Französisch-Studium: Alle Infos

Die beliebtesten Unis für dieses Fach
Diese Unis wurden von anderen Studenten als beste in diesem Fach bewertet

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Bonjour, mon amour! Je ne parle pas francais! Sollte das bei dir aber der Fall sein und du brennst für die Sprache, bietet sich ein Französisch Studium an. Französisch zählt neben Englisch, Chinesisch, Spanisch und Hindi zu den fünf meistgesprochenen Sprachen weltweit, französische Wörter gehen 2016 über mehr als 370 Millionen Lippen – von gängigen Begriffen wie Croissant, Baguette und Rendezvous ganz abgesehen. Doch was macht man im Französisch-Studium, außer die Sprache zu lernen? Wenn du Französisch studieren möchtest, wirst du dich, abhängig von deiner Seminarwahl und dem Studienangebot, auch viel mit der Sprach- und Kulturgeschichte Frankreichs auseinandersetzen. Und diese reicht weit über die Ländergrenzen Frankreichs hinaus. Je nachdem, ob es ein Bachelor of Arts oder die Lehramtsoption Bachelor of Education wird, bieten sich dir anschließend unterschiedliche berufliche Möglichkeiten im Bildungswesen, in der Wirtschaft und auch in den Medien.

Klischee-Vorstellung vs. Realität

Was stimmt, was nicht

»Französisch ist auch nur eines dieser Massenfächer«

Ein Klischee, mit dem jedes vielerorts zulassungsfreie Fach zu kämpfen hat. Dafür können allerdings die Fächer nichts, sondern diejenigen, die sich eher aus Planlosigkeit denn aus Interesse einschreiben. Von denen sieht man die meisten aber nach den ersten zwei Semestern auch nicht mehr. Entweder müssen sie bis dahin ihr Fach noch einmal gewechselt haben, um weiterhin Anspruch auf BAföG zu haben, oder die Uni liegt ihnen generell nicht.

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»Fürs Französisch Studium muss man schon makellos Französisch sprechen können«

Wenn du Französisch schon perfekt sprechen kannst, warum willst du es dann noch studieren? Bei jeder Sprachwissenschaft musst du zu Beginn des Studiums dein Leistungsniveau nachweisen, das stimmt. Jedoch nur, damit du weißt, was du für die Uni an Sprachschatz noch aufbauen musst, um nicht zurückzubleiben.

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»Französischstudenten schauen nur Audrey Toutou-Filme«

Ja genau, und essen dabei nur Baguette und tragen selbst im Bett Schal und Baskenmütze. Das mag vielleicht auf dich zutreffen, und in der Tat ist der Anteil an Wollschalträger hier, wie in jeder Geisteswissenschaft auch, sehr hoch; gegessen wird jedoch das , was in der Mensa auf den Tisch kommt. Und zur Abwechslung gibt es manchmal auch einen Film mit Louis de Funès ;)


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Spezialisierungen

Alle Schwerpunkte für dein Fach

Linguistik
Eine Sprache bleibt niemals gleich, das ist bei Französisch auch nicht anders. Diese Spezialisierung ist für diejenigen interessant, die sich voll und ganz der Sprachentwicklung hingeben möchten. Du lernst die Entwicklung der Grammatik bis ins Detail kennen, kannst historische Veränderungen in der gesprochenen und in der geschriebenen Sprache erklären und beobachtest den Sprachgebrauch und dessen Formen, wie er in der Gesellschaft und in modernen Medien vorkommt und sich wandelt. Die Linguistik ist besonders für diejenigen interessant, die später in der Forschung arbeiten möchten.
Literaturwissenschaft
Antoine de Saint-Exupéry, Victor Hugo, Simone de Beauvoir – die Liste berühmter französischer Schriftsteller ist lang und wird immer länger, je weiter die Zeit voranschreitet. Wenn du dich in Französisch auf die Literaturwissenschaft konzentrieren willst, wirst du sie alle, oder zumindest die meisten, kennen und lesen lernen. Letzteres ist ernst gemeint: Gerade ältere Werke, zum Beispiel aus der Renaissance sind natürlich in einem anderen Französisch geschrieben, als es heute gebraucht wird. Der Fokus der Literaturwissenschaft liegt außerdem auch darauf, zu ergründen, welches Zeitgeschehen die Literatur überliefert.
Kulturwissenschaft
Diese Spezialisierung wird häufig von spezialisierten interkulturellen Studiengängen deutlicher in den Fokus genommen als im regulären Französischtudium. Ob die innen- und außenpolitischen Verhältnisse des Staates, der gesellschaftliche Wandel durch die Digitalisierung oder die historische Entwicklung der französischen Republik: All diese Themen werden in Visier genommen und hinterfragt. Dabei kommt es häufig zu Überschneidungen mit anderen Disziplinen wie Soziologie, Geschichte, Medienwissenschaft oder Politikwissenschaften. Typische Themen hierbei sind natürlich auch immer die Französische Revolution oder Frankreichs Rolle zur Kolonialzeit. Themen, von denen du sicherlich auch schon mal in der Schule gehört hast.

Wusstest du schon, dass...

...Französisch Amts- und Verkehrssprache in 37 Ländern ist?

...du verklagt werden kannst, solltest du den beleuchteten Eiffelturm bei Nacht fotografieren und das Bild veröffentlichen?

...seit 1910 das Küssen im Pariser Bahnhof Gare du Nord eigentlich verboten ist?

Theorie
- vs -
Praxis

Gewinner: Theorie

Da ein Kernfach im Französisch-Studium – wie in eigentlich jedem anderen Studium im Bereich Sprachen auch – der Spracherwerb ist, wirst du natürlich viel zu lernen haben. Karteikarten, Vokabeltests, Sprechtrainings mit Tandempartner – so abwechslungsreich die unterschiedlichen Lernformen auch sein mögen, letztlich wirst du es mit einer Menge Theorie zu tun bekommen. Daher bietet es sich auf jeden Fall an, nebenbei ein, zwei Praktika zu absolvieren. So kannst du in verschiedene Berufe Einblick erhalten, die für dich nach dem Studium infrage kommen könnten. Die örtliche Studienberatung hilft bei der Suche nach passenden Stellen immer weiter. Solltest du auf Lehramt studieren, sind Praktika in der Schule aber sowieso Pflicht.

Die meiste Zeit im Studium verbringst du mit…

  • …der Erweiterung des Vokabelschatzes und der Grammatikkenntnisse.
  • …französischsprachiger Literatur.
  • …Vorlesungen auf Französisch.
  • …Referaten und Präsentationen.
  • …Hausarbeiten und Essays.

Beispiele für Vorlesungen & Seminare

  • - Compréhension auditive et expression orale
  • - Einführung in die romanische Sprachwissenschaft
  • - Das Französische außerhalb Frankreichs
  • - Fin de siècle
  • - Cultures américaines de langue française

Mögliche Master-Studiengänge

Interkulturelle deutsch-französische Studien - Französisch Übersetzung - Deutsch-französische Journalistik - Französisch Lehramt an Gymnasien - Masterstudiengang Französisch
Willkommen an der Uni

Tipps für Erstis

1. Übe deine Aussprache:

Es gibt im Studium einer Sprachwissenschaft nichts Peinlicheres, als im Referat alle zwei Minuten vom Dozenten unterbrochen und in der Aussprache korrigiert zu werden. Das Beherrschen der Aussprache gehört aber zum Erlernen jeder Fremdsprache dazu, spätestens im Studium einer Sprachwissenschaft. Also arbeite daran, alles korrekt auszusprechen. Lieber einen Blick ins Wörterbuch mehr riskiert, als einen bösen Blick im Seminar kassiert.

2. Lass dich nicht entmutigen:

In aller Regel wirst du mit Französischkenntnissen aus der Schule an der Universität starten. Vielleicht hast du ja auch schon den DELF-Test abgelegt. Dein „Schul“-Französisch wird dir aber bei wissenschaftlichen Texten kaum weiterhelfen. Jedes sprachwissenschaftliche Institut geht aber davon aus, dass Studienanfänger mit unterschiedlichen Sprachkenntnissen an die Uni kommen. Tutorien und Sprachkurse werden deswegen an den meisten Universitäten zum Studienbeginn zur Verfügung gestellt, um diese Unterschiede auszugleichen. Nutze sie, damit du im Studium nicht hinterherhinkst.

3. Sei frankophil – zumindest ein bisschen:

Französisch studierst du sicherlich auch, weil du Land und Leute spannend findest, oder? Je mehr du dich für das jeweilige Land und die Kultur auch privat interessierst – und das gilt für jede Sprachwissenschaft – umso leichter fällt dir auch das Verinnerlichen der Sprache. Also lies doch gelegentlich auch eine französische Tageszeitung oder stell deine Facebookseite auf Französisch um. Je mehr du dich mit der Sprache umgibst, umso eher wird sie für dich auch wirklich alltäglich.

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