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Geschichte Studium: Alle Infos

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Sieben, fünf, drei – Rom schlüpft aus dem Ei. Zwar gibt es tolle Eselsbrücken, um sich historische Daten merken zu können, trotzdem geht es im Geschichte Studium nicht ums stupide Auswendiglernen. Häufig steht dieses Klischee aber immer noch an erster Stelle und bringt daher zahlreiche Vorurteile mit sich: Geschichte studieren ist langweilig, wer Geschichte studiert, findet später keinen Job, und und und. Blödsinn. Hast du dich dazu entschieden, Geschichte zu studieren, weißt du bereits, dass der Schwerpunkt auf ganz anderen Lernzielen liegt. Vielmehr wirst du nämlich lernen, Zusammenhänge zu erkennen und Ereignisse im historischen Kontext kritisch zu beurteilen.

Klischee-Vorstellung vs. Realität

Was stimmt, was nicht

»Während deines Geschichtsstudiums lernst du nur historische Daten auswendig. «

Das ist die typische Vorstellung vom Geschichtsstudium. In der Realität sieht das allerdings ganz anders aus: Um dich mit historischen Ereignissen wissenschaftlich auseinandersetzen zu können, lernst du vor allem, diese stets im Kontext zu betrachten. Natürlich ist es dabei von Vorteil, das eine oder andere Datum im Kopf zu haben. Stumpfes Auswendiglernen ist hier aber fehl am Platz. 

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»Alle Geschichtsstudenten werden Lehrer. «

Das ist so nicht ganz richtig. Wenn du Geschichte zum Beispiel auf Lehramt studierst, führt dich dein Werdegang früher oder später selbstverständlich in die Schule. Wenn du jedoch einen Bachelor oder Master of Arts anstrebst, kannst du verschiedene Berufswege einschlagen. Häufig arbeiten Historiker im Archiv, im Museum oder in der Bibliothek. Aber auch in der Buchbranche kannst du als Geschichtswissenschaftler Fuß fassen, zum Beispiel, indem du als Lektor arbeitest oder PR- und Marketingmaßnahmen planst.

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»Das Studium besteht nur aus Theorie. «

Weit gefehlt! Natürlich wirst du in deinem Geschichtsstudium mit Theorie und Arbeitsmethoden konfrontiert. Nachdem du aber die Grundlagen gelernt hast und weißt, wie du mit historischen Quellen umzugehen hast, wirst du viel Zeit in Archiven und Bibliotheken verbringen und Originaldokumente oder historische Fotografien untersuchen.

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Spezialisierungen

Alle Schwerpunkte für dein Fach

Alte Geschichte
Wenn du dich für die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen des Mittelmeerraumes interessierst, dann wirst du an dem Schwerpunkt der Alten Geschichte Freude haben. Diese Spezialisierung der Geschichte beschäftigt sich nämlich hauptsächlich mit der griechischen und römischen Geschichte sowie den Provinzen des römischen Reiches im Rhein- und Donaugebiet. Umstritten ist dabei der zu betrachtende Zeitraum, großzügig betrachtet handelt es sich aber um das 1. Jahrtausend vor Christi bis zum Ende des 6. Jahrhunderts nach Christi: Diese Grenzen stehen nämlich mit den Ereignissen des Unterganges der heidnisch-antiken Kultur und der Entstehung des Christentums bzw. der islamischen Expansion in Zusammenhang.
Mittelalterliche Geschichte
In der Zeit zwischen dem 6. Jahrhundert und dem 15. Jahrhundert nach Christi hat sich sowohl politisch als auch wirtschaftlich einiges getan: Der Buchdruck wurde erfunden, Amerika wurde entdeckt und und und. Wie der Name schon verrät, ist das Mittelalter in dieser Spezialisierung der Geschichte allgegenwertig. Im Vordergrund steht dabei aber erst einmal das Lernen von geschichtswissenschaftlichen Arbeitstechniken. In Kursen der Quellenlektüre lernst du zum Beispiel, wie du Urkunden aus dem Mittelalter analysieren kannst. Entscheidest du dich für diese Spezialisierung, solltest du bereits Kenntnisse in romanischen Sprachen aufweisen.
Frühe Neuzeit
Ob als Vorläuferin der Moderne oder, historisch-anthropologisch betrachtet, als fremde Gesellschaft – als Übergangsepoche zwischen Mittelalter und Neuzeit ist die Frühe Moderne sehr vielschichtig. Wenn du in ein Experimentierfeld körpergeschichtlicher, geschlechtergeschichtlicher, politik- und alltagsgeschichtlicher Fragestellungen eintauchen möchtest, dann sollte deine Wahl auf diese Spezialisierung der Geschichte fallen. Denn am Beispiel frühneuzeitlicher Ereignisse, die sich in der Zeit zwischen 1450 und 1850 abspielten, analysierst du nicht nur die Veränderungen der damaligen Zeit, sondern erwirbst gleichzeitig Kompetenzen, Lösungen für gesellschaftliche Probleme der Gegenwart zu erarbeiten.

Wusstest du schon, dass...

…die arabischen Ziffern nicht von den Arabern, sondern von den Hindus in Indien erfunden wurden?

…die erste Luftaufnahme während des U.S. Bürgerkrieges aus einem Ballon aufgenommen wurde?

…Wikinger die Schädel ihrer Feinde als Trinkgefäße benutzten?

Theorie
- vs -
Praxis

Gewinner: Unentschieden

Nach dem Motto learning by doing ist das Verhältnis von Theorie und Praxis im Geschichte Studium relativ ausgeglichen. Am Anfang wirst du dich durch einen Stapel von Quelltexten und Fachliteratur arbeiten müssen, um dich mit den Arbeitsmethoden vertraut zu machen. Ist diese Hürde aber geschafft, wandelst du die Theorie im nächsten Schritt in die Praxis um: Im Internet und in Archiven machst du dich auf die Suche nach historischen Fotografien oder Originaldokumenten und erschließt die Informationen im Zusammenhang historischer Daten.

Die meiste Zeit im Studium verbringst du mit…

  • ...der kritischen Beurteilung von Ereignissen im historischen Kontext.
  • ...dem Analysieren und Vergleichen von historischen Quellen, zum Beispiel Urkunden aus dem Mittelalter.
  • ...der Untersuchung politischer und wirtschaftlicher Themen.
  • ...fremdsprachigen Lektüren.
  • ...Exkursionen in Ausstellungen.

Beispiele für Vorlesungen & Seminare

  • - Geschichtstheorie und -philosophie von der Antike bis heute
  • - Der Dreißigjährige Krieg und die niederländische Frage
  • - Das Alltagsleben der Römer
  • - Utopie, Realität und ihre Erforschung. Einführung in die Geschichte der DDR
  • - Capital before Capitalism – Eine Geschichte des Kapitalismus

Mögliche Master-Studiengänge

Neuere Geschichte - Historische Wissenschaften - Historische Geographie - Geschichts- und Kulturwissenschaften - Wirtschafts- und Sozialgeschichte - Museumswissenschaft - Wissenschaftsgeschichte
Willkommen an der Uni

Tipps für Erstis

1. Aufschieberitis ist hier Fehl am Platz:

Wenn du dich für ein Geschichte Studium entscheidest, solltest du dir darüber im Klaren sein, dass viel Literatur auf dich zukommen wird. Daher solltest du nicht an Aufschieberitis leiden, wenn es um das Lesen von langen Texten geht. Von Vorteil ist es, wenn du dich sogar schon vor Semesterbeginn mit den Lektüren befasst. Häufig geben Professoren im Voraus bekannt, welche Literatur behandelt wird.

2. Schlüsselqualifikationen erwerben:

Um als Geisteswissenschaftler auf dem Arbeitsmarkt herauszustechen und sich von anderen Bewerbern abzuheben, zahlt es sich aus, schon früh weitere Schlüsselqualifikationen zu erwerben. Egal an welcher Uni du studierst, wenn du dich mal im Vorlesungsverzeichnis umschaust, wirst du mit Sicherheit zahlreiche Angebote an Fremdsprachenkursen finden. Aber auch kaufmännisches und technisches Wissen kann dich als Geisteswissenschaftler deinem zukünftigen Beruf ein Stück näher bringen.

3. Prioritäten setzen:

Du musst dein Latinum nachholen? Dann fang damit am besten schon im ersten Semester an. Um all deinen Kursen gerecht werden zu können, solltest du deshalb am Anfang maximal 18 Semesterwochenstunden, sprich 9 Veranstaltungen wählen. Mach dir also bloß keinen Stress – setze lieber Prioritäten.

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