…die arabischen Ziffern nicht von den Arabern, sondern von den Hindus in Indien erfunden wurden?
…die erste Luftaufnahme während des U.S. Bürgerkrieges aus einem Ballon aufgenommen wurde?
…Wikinger die Schädel ihrer Feinde als Trinkgefäße benutzten?
Nach dem Motto learning by doing ist das Verhältnis von Theorie und Praxis im Geschichte Studium relativ ausgeglichen. Am Anfang wirst du dich durch einen Stapel von Quelltexten und Fachliteratur arbeiten müssen, um dich mit den Arbeitsmethoden vertraut zu machen. Ist diese Hürde aber geschafft, wandelst du die Theorie im nächsten Schritt in die Praxis um: Im Internet und in Archiven machst du dich auf die Suche nach historischen Fotografien oder Originaldokumenten und erschließt die Informationen im Zusammenhang historischer Daten.
1. Aufschieberitis ist hier Fehl am Platz:
Wenn du dich für ein Geschichte Studium entscheidest, solltest du dir darüber im Klaren sein, dass viel Literatur auf dich zukommen wird. Daher solltest du nicht an Aufschieberitis leiden, wenn es um das Lesen von langen Texten geht. Von Vorteil ist es, wenn du dich sogar schon vor Semesterbeginn mit den Lektüren befasst. Häufig geben Professoren im Voraus bekannt, welche Literatur behandelt wird.
2. Schlüsselqualifikationen erwerben:
Um als Geisteswissenschaftler auf dem Arbeitsmarkt herauszustechen und sich von anderen Bewerbern abzuheben, zahlt es sich aus, schon früh weitere Schlüsselqualifikationen zu erwerben. Egal an welcher Uni du studierst, wenn du dich mal im Vorlesungsverzeichnis umschaust, wirst du mit Sicherheit zahlreiche Angebote an Fremdsprachenkursen finden. Aber auch kaufmännisches und technisches Wissen kann dich als Geisteswissenschaftler deinem zukünftigen Beruf ein Stück näher bringen.
3. Prioritäten setzen:
Du musst dein Latinum nachholen? Dann fang damit am besten schon im ersten Semester an. Um all deinen Kursen gerecht werden zu können, solltest du deshalb am Anfang maximal 18 Semesterwochenstunden, sprich 9 Veranstaltungen wählen. Mach dir also bloß keinen Stress – setze lieber Prioritäten.
Zwar liegen die Wurzeln der Philosophie im antiken Griechenland, doch befassen sich Philosophen, im Gegensatz zu den Historikern, nicht mit der Erforschung von Epochen, sondern mit den Grundlagen des menschlichen Denkens. Vor allem die Existenz der Menschen und deren Handlungen stehen bei der Analyse im Vordergrund.
Auch im Germanistik Studium beschäftigst du dich mit historischen Entwicklungen. Anders als in der Geschichtswissenschaft, befasst sich die Germanistik aber nicht mit Epochen, sondern mit der Wissenschaft der deutschen Sprache und der damit verbundenen Kultur und Literatur.
Anstatt Epochen zu untersuchen, gehst du in der Kunstgeschichte der Entstehung von verschiedenen Stilrichtungen und Kunstformen auf den Grund. Dabei beschäftigst du dich nicht nur mit den Inhalten von Kunstwerken, sondern analysierst diese auch nach psychologischen, geschichtlichen, soziologischen und ökonomischen Gesichtspunkten.