...Farben so eng mit einer Marke verknüpft sein können, dass sie den Namen dieser Marke tragen? Zum Beispiel das „Nivea-Blau“.
...Typografen eine einzelne Zeile eines neuen Absatzes, die durch einen Seitenwechsel abgetrennt wurde, „Schusterjungen“ nennen?
...große Firmen ganze Handbücher haben, in denen die Firmengrafiken und -schriftarten vorgeschrieben sind?
Hast du dein Grafikdesign Studium abgeschlossen, brauchst du praktische Erfahrung bei der Entwicklung und Umsetzung von Konzepten wie der Fisch das Wasser. Schließlich wird später genau daraus dein Arbeitsalltag bestehen. Das wissen auch die Fachhochschulen für Grafik und Design, an denen du Grafikdesign studieren kannst. Zwischen 70 bis 80% deines Studiums findet daher praktisch statt. Ob du nun Zeichenkurse hast oder am Computer den Umgang mit Bildbearbeitungskursen übst: Fast jedes Seminar schließt mit einer praktischen Arbeit ab, die du oft durch das ganze Semester hindurch planst, entwirfst und ausarbeitest. Sogar eher theoretische Kurse wie z.B. aus den Bereichen Programmierung oder Kunstgeschichte beinhalten häufig praktische Komponenten, damit du so viel Übung wie möglich bekommst.
1. Vielfalt ist Gold wert:
Achte darauf, dir in deinem Grafikdesign Studium direkt von Anfang an eine breite Wissensbasis anzueignen. Je vielfältiger dein Portfolio ist und je mehr Techniken du gelernt hast, desto besser kommt die Mappe mit deinen Projekten bei späteren Kunden und bei der Jobsuche an.
2. Such dir ein Spezialgebiet:
Widerspricht sich das nicht mit unserem ersten Tipp? Nein. Viele verschiedene Arbeitstechniken draufzuhaben schließt eine Spezialisierung schon während des Studiums nicht aus. Überlege dir deshalb frühzeitig, wo deine Stärken und deine Schwächen liegen und in welchem Bereich du später arbeiten möchtest.
3. Schluck Vitamin B-Pillen:
Wie gesagt: Der Arbeitsmarkt für Grafikdesigner ist nicht der Einfachste. Umso wichtiger ist es, dass du schon während deinem Grafikdesign Studium Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern und Kunden knüpfst. Am besten funktioniert das über Praktika oder studentische Nebenjobs, bei denen du auch noch etwas dazulernen kannst.
Die Fächer Grafikdesign und Kommunikationsdesign werden immer häufiger synonym benutzt, weil die Grundlagen und Arbeitsfelder weitestgehend identisch sind: Auch im Kommunikationsdesign Studium lernst du, Inhalte grafisch aufzuarbeiten und in Szene zu setzen. Stärker als im Grafikdesign Studium steht beim Kommunikationsdesign aber noch die Kommunikation zwischen Designer und Kunde im Vordergrund.
Im Modedesign Studium lernst du alles, was du wissen musst, um Kleidungsstücke und Accessoires zu entwerfen und anzufertigen. Ähnlich wie im Grafikdesign Studium arbeitest du viel mit Computerprogrammen, aber auch Fächer wie Materiallehre, Schnittgestaltung und schematisches Zeichnen mit Stift und Papier stehen auf dem Stundenplan.
Wie der Name schon verrät, geht es beim Produktdesign, anders als im Grafikdesign Studium, nicht um Bilder und Texte, sondern um das Design von Produkten, die in großer Stückzahl für den täglichen Gebrauch hergestellt werden. Als Produktdesigner entwickelst du diese Konsumgüter vor allem hinsichtlich ihrer Funktionalität und so nachhaltig wie möglich.