…die verschiedenen Studiengänge, mit denen du Ingenieur studieren kannst, auch als MINT-Fächer bezeichnet werden? MINT ist die Abkürzung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
…der Begriff Ingenieur vom lateinischen Wort ingenium abstammt, was übersetzt „produktiver Geist“ bedeutet?
…Deutschland jährlich mehr als doppelt so viele Patente pro Kopf anmeldet wie Frankreich und viermal so viele wie Italien?
Viele Erstsemester sind anfangs im Ingenieur Studium von dem großen Theorieteil ernüchtert. Sie wollen neue Anlagen entwickeln oder Geräte und Fahrzeuge konstruieren, und dann beißen sie sich drei Semester lang erst einmal durch einen ganzen Haufen Theorie. Doch die theoretischen Grundlagen sind leider ein notwendiges Übel, ob aus den Fächern Mathematik, Physik, Chemie und Informatik, oder aus zahlreichen anderen Bereichen des Ingenieurwesen wie Elektrodynamik, Vermessungskunde oder Anlagenbau. Diese Grundlagen sind total wichtig, du kannst ja auch keinen Roman schreiben, ohne das ABC zu beherrschen. Danach geht es aber immer stärker an die Praxis: Du entwirfst Pläne und arbeitest viel mit Computersimulationen und auch ein Praxissemester steht am Ende des Studiums an.
1. Freiwillige Praktika machen:
Ingenieure sind auf dem Arbeitsmarkt heiß begehrt. Deine Chancen und deinen Wert steigerst du aber noch einmal deutlich, wenn du dich früh genug um Praktika kümmerst. Das Vorpraktikum vor dem Ingenieur Studium ist Pflicht, aber du kannst gar nicht genug freiwillige praktische Erfahrungen sammeln. Daher macht es auch Sinn, deine Abschlussarbeit in einem Betrieb zu schreiben.
2. Richtige Fächerkombinationen und Spezialisierungen:
Es gibt unzählige Ingenieurberufe, und nicht für jeden Beruf gibt es ein eigenes Ingenieur Studium. Wer zum Beispiel als Forschungsingenieur arbeiten möchte, muss sich schon vor dem Studium überlegen, in welcher Branche er später arbeiten möchte, und dann dementsprechend seine Fächer wählen. Für die meisten Forschungsingenieure zahlt sich zum Beispiel eine Kombination mit Informatik aus. Du solltest dir also vor dem Studium überlegen, in welche Branche es dich ziehen könnte, um von Anfang an die geeignete Fächerkombination und die richtige Spezialisierung zu wählen. Informationstage an den Unis und Bildungsmessen helfen dir vorab, dir einen Überblick über die vielen Ingenieurstudiengänge zu verschaffen.
3. Schwierige Grundlagenfächer:
Fast überall im Ingenieur Studium werden die schwierigsten Grundlagenfächer in die ersten zwei Semester gelegt. Gerade in diesen ersten Semestern ist die Abbruchquote im Ingenieur Studium besonders hoch. Hier heißt es einfach durchhalten, anschließend wird es spannender. Weil besonders die Mathematik viele Erstsemester vor große Probleme stellt, solltest du dich nach unterstützenden Einführungsveranstalten oder Intensivkurse umsehen, denn nicht an jeder Universität wirst du ausreichend an die Hand genommen.
Die Informatik spielt eine wichtige Rolle im Ingenieurwesen. Das Informatikstudium dreht sich aber vor allem um Programmiersprachen und Softwareentwicklung.
Das Chemiestudium beschäftigt sich mit dem Aufbau und der Zusammenwirkung von Stoffen und Elementen. Auch in vielen Ingenieurbereichen, zum Beispiel dem Chemieingenieur- und Bauingenieurwesen, spielt das eine große Rolle.
Im Physikstudium dreht sich alles um jede Form von Materie. Wie im Ingenieur Studium bekommst du es auch hier mit einer Menge Mathematik zu tun.
Beispielsweise als Lebensmittelingenieur erforschst du auch biologische Prozesse. Im Biologiestudium beschäftigst du dich aber mit allen Formen des Lebens, während technische Aspekte nur am Rande vorkommen.