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Japanologiestudium: Alle Infos

Die beliebtesten Unis für dieses Fach
Diese Unis wurden von anderen Studenten als beste in diesem Fach bewertet

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Japan, das Land der aufgehenden Sonne, der Samurais, Geishas und des Sushis. Ein Land, das viele vor allem mit seiner langen Geschichte und Kultur in seinen Bann zieht. Dich auch? Dann solltest du darüber nachdenken, Japanologie zu studieren. Während deines Studiums beschäftigst du dich sowohl mit dem historischen als auch mit dem modernen Japan. Dazu gehören insbesondere die Literatur, Kultur, Religion, Wirtschaft, Politik und Geschichte Japans. Um dich damit intensiv befassen zu können, musst du natürlich Japanisch lernen – was einer der Hauptbestandteile des Studiums ist. Zum Abrunden deiner Sprach- und Wissenskenntnisse steht anschließend ein längerer Japanaufenthalt an. Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester, danach solltest du dazu in der Lage sein, selbstständig in einem japanischsprachigen Umfeld agieren und arbeiten zu können.

Klischee-Vorstellung vs. Realität

Was stimmt, was nicht

»Wer Japanologie studieren will braucht zwingend Vorkenntnisse «

Wenn du Japanologie studieren möchtest, dann solltest du vor allem eines haben: Interesse! Wer sich „professionell“ mit einem Land auseinandersetzen und die Sprache sowie Schrift lernen will, der sollte sich auch dafür interessieren. Das war es aber auch schon mit den nötigen Vorkenntnissen. Allerdings kann es natürlich nicht schaden, sich im Voraus schon einmal mit einem Zeichenlexikon oder einer Lern-Software zu beschäftigen.

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»Japanologen finden nur in Japan Arbeit«

Die Vermutung liegt nahe, dass man mit einem abgeschlossenen Studium der Japanologie seine berufliche Zukunft im Land der aufgehenden Sonne sieht (und das tun auch viele). Es gibt aber auch Jobs in Deutschland, die ihr als Absolventen der Japanologie ausüben könnt. Ihr könntet zum Beispiel in wirtschaftlichen Unternehmen arbeiten, die im japanischen Raum tätig sind oder auch im Tourismus, in Museen und Bibliotheken. Diese Jobs sind zwar nicht zahlreich, aber es gibt sie durchaus.

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»Japanologie studieren heißt Mangas studieren «

Mit der modernen japanischen Kultur werden natürlich auch Mangas assoziiert. Die „japanischen Comics“ sind weltweit bekannt und haben eine große Anhängerschaft. Das bedeutet aber nicht, dass sich dein Studium nur um Mangas drehen wird. Vielleicht werden sie mal in einer der Vorlesungen vorkommen oder du kannst sie privat nutzen, um deine Japanischkenntnisse zu erweitern, aber zum Japanologiestudium gehört schon mehr.

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Spezialisierungen

Alle Schwerpunkte für dein Fach

Japanisch auf Lehramt
Die Uni Köln ist deutschlandweit die einzige Universität, die das Lehramtsstudium Japanisch anbietet. Dazu muss sowohl der Bachelor als auch der Master of Education erfolgreich abgeschlossen werden, um später an einem Gymnasium oder einer Gesamtschule unterrichten zu dürfen. Das Lehramtsstudium beinhaltet dabei vor allem die Schwerpunkte Sprache, Kultur- und Geistesgeschichte sowie Fachdidaktik des Japanischen. Anschließend folgt das Referendariat sowie verschiedene Praktika. Die Berufsaussichten sind hier jedoch recht mager, weil nicht viele Schulen Japanisch anbieten.
Japanische Geschichte
Wer sich für Japanische Geschichte entscheidet, dem steht eine Reise durch die Epochen Japans bevor: Vom japanischen Mittelalter durch die Edo-Zeit, mit ihren Kaisern und Samurai, bis zum Japanischen Kaiserreich und anschließend dem modernen Japan. Dabei beschäftigst du dich wissenschaftlich mit Fragen der Historie Japans – beispielsweise damit, welche Veränderungen die japanische Gesellschaft durchlaufen oder wie sich der Austausch zwischen Japan und anderen asiatischen Staaten gestaltet hat. Mit diesem Wissen bist du bestens vorbereitet, um einen Job im Kultur- und Bildungsbereich anzutreten.
Sprache und Literatur Japans
Bei dieser Spezialisierung liegt der Fokus auf der Sprach- und Schriftgeschichte, mit ihrem komplexen Schriftsystem sowie dem Einfluss der Japanischen Sprache auf Europa, Ostasien und umgekehrt. Dabei setzt du dich aus linguistischer und philologischer Perspektive intensiv mit der Sprache und Literatur Japans auseinander. Diese Geschichte der Literatur Japans umfasst einen Zeitraum von ca. 1300 Jahren (also gibt es ordentlich Stoff zum Lesen).

Wusstest du schon, dass...

…Japan die dritthöchste Lebenserwartung weltweit hat (82,12 Jahre)?

…es seit 2002 in Deutschland einen „Japan-Tag“ gibt? Dieser findet jährlich entweder im Mai oder Juni in Düsseldorf statt.

…es in der japanischen Kanji-Schrift ca. 50.000 Schriftzeichen gibt? Davon werden allerdings „nur“ 2000 im Alltag verwendet (deshalb lassen sich manche versehentlich „Waschmaschine“ statt „Liebe“ auf den Arm tätowieren).

Theorie
- vs -
Praxis

Gewinner: Theorie

Japanologie ist autodidaktisch und zeitaufwendig! Du lernst eine komplett neue Sprache, Schrift und Kultur kennen – und das auf einer sehr intensive Weise. Du beschäftigst dich nicht einfach nur mit einem Land, sondern mit der japanischen Literatur, der Kultur und dem Glauben und lernst die japanische Geschichte und Lebensweise kennen. Und wenn du mal nicht in der Uni sitzt, dann sitzt du zuhause oder in der Bibliothek und arbeitest an deinem Japanisch. Damit du deine Kenntnisse auch anwenden kannst, sind Projekte und Praktika, möglichst mit einem Auslandsaufenthalt verbunden, sowie deine Abschlussarbeit vorgesehen – die Theorie siegt in diesem Studium somit deutlich.

Die meiste Zeit im Studium verbringst du mit…

  • …der japanischen Sprache.
  • …dem regelmäßigen Lernen der japanischen Schriftzeichen.
  • …der inhaltlichen Beschäftigung mit Japans Literatur, Religion, Geschichte, Wirtschaft, Politik und Kultur.
  • …dem Lesen und Verstehen von japanischen Werken (ja, ab und zu ist ein Manga okay).
  • …deinem Selbststudium.

Beispiele für Vorlesungen & Seminare

  • - Geschichte/Kultur: Von Spionen, Gottkaisern und Zen-Nazis.
  • - Medien- und Kulturtheorien in Japan
  • - Symbol des Staates und der Einheit des Volkes: Der Tennô in den Medien und der Verfassung
  • - Sex, Schlaf und Sushi – Erkundungen in Japans Alltagsleben
  • - Geschlechterrollen und Sexualität in japanischen Mädchencomics

Mögliche Master-Studiengänge

Japanische Linguistik - Sprache und Kultur Japans - Japanisch (Lehramt) - Japan in der Welt: Globale Herausforderungen und kulturelle Perspektiven - Modernes Japan - Populär- und Medienkultur Japans - Japanische Geschichte
Willkommen an der Uni

Tipps für Erstis

Sei dir im Klaren, worauf du dich einlässt:

Japanologie ist keiner der Studiengänge, die man eben mal so absolviert. Gerade der Druck, der vom Studium der vielen Schriftzeichen ausgeht, ist sehr hoch (ca. 2000 Stück im allgemeinen Sprachgebrauch). Das führt dazu, dass die Abbruchquote je nach Institut zwischen 50 -und90 % schwankt. Wenn du also kein Typ bist, dem das regelmäßige Büffeln zuhause liegt, dann überdenke noch mal, ob dieser Studiengang wirklich das Richtige für dich ist.

Versuche möglichst viele Japaner kennenzulernen:

Wie erlebt man Japans Kultur besser als am lebenden Objekt? Indem du möglichst viele Japaner kennenlernst, hast du die Möglichkeit, ihre Sprache und Kultur zu verinnerlichen. Außerdem hast du so den idealen Ansprechpartner, wenn du mal Fragen hast. Versuche doch mal ein Sprachtandem oder die Betreuung von Auslandsstudenten.

Wähle deine Universität nicht vorschnell:

Die Bedeutung des richtigen Studienplatzes, ist von ungemeiner Bedeutung! Jede Universität hat ein spezifisches Profil und somit Fachgebiet, welches einem liegen kann, oder eben nicht. Überlegt dir also, was du später mal beruflich mit deinem Japanologiestudium anstellen willst. Wer sich zum Beispiel für Japans Wirtschaft interessiert, aber an einer Universität studiert, die ihren Schwerpunkt auf Geschichte und Literatur gelegt hat, der wird sicher nicht zufrieden sein.

- Du kennst deine Uni am besten -

Kurz nachdenken, dann Uni ranken!

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