…das Donauinselfest in Wien das meistbesuchte Freiluft-Musikfestival Europas ist? An drei Tagen strömen bis zu drei Millionen Musikfans in die österreichische Hauptstadt, was den Betreibern und Ständen, vor allem aber der Gastronomie und der Hotellerie einen Umsatz von 40 Millionen Euro beschert.
…man die Bildende Kunst, die Darstellende Kunst, die Musik und die Literatur als die Schönen Künste bezeichnet?
…der Louvre in Paris das größte Museum der Welt ist? Auf einer Ausstellungsfläche, die größer ist als 19 Fußballfelder, tummeln sich jährlich über fünf Millionen Besucher.
Wenn du anfängst, Kulturmanagement zu studieren, warten erst einmal eine Menge theoretischer Grundlagen wie Analysekonzepte, Marketingstrategien oder Kulturbetriebslehre auf dich. Später wird das Kulturmanagement Studium dann aber praktischer. So ist zum Beispiel ein ganzes Praxissemester vorgesehen, in dem du dein eigenes Projekt leitest und zum Beispiel ein Konzert oder eine Ausstellung auf die Beine stellst. Auch ein Auslandssemester ist an den meisten Unis vorgesehen. Und eine fremde Kultur kennenzulernen heißt für dich als Kulturmanager natürlich schon, wichtige praktische Erfahrungen zu sammeln.
1. Sprachkurse und Auslandssemester:
Die meisten Universitäten, an denen du Kulturmanagement studieren kannst, haben das Fach sehr international ausgerichtet. Und damit sind nicht nur die vielen Seminare in englischer Sprache gemeint, denn schließlich haben die an Kunst und Kultur Beteiligten häufig die unterschiedlichsten Nationalitäten und kulturellen Hintergründe. Hinzu kommt, dass im Ausland oftmals ganz eigene Konzepte des Kulturmanagements entstehen, die sich in Deutschland erst viele Jahre später durchsetzen. Du solltest daher auf jeden Fall die Möglichkeiten zu studienbegleitenden Sprachkursen sowie eines Auslandssemesters nutzen, die an den meisten Universitäten geboten werden.
2. Was ist Kultur?
Was ist eigentlich Kultur? Gute Frage, und die Antworten sind vielfältig, aber niemals einheitlich. Sie reichen von „Kultur als Kunst“ bis zu „Kultur als Bildung“. Für dich bedeutet das, dass dir nach dem Kulturmanagement Studium so viele Türen offen stehen, von den einzelnen Künsten bis zu den unterschiedlichsten Einrichtungen und Institutionen, dass du unter Umständen den Überblick verlierst. Du solltest daher schon während des Studiums durch Praktika versuchen, die vielen möglichen Einsatzfelder für Kulturmanager kennenzulernen. So weißt du vielleicht eher, wohin dich deine Reise führen soll, und kannst im Studium gezielt Schwerpunkte setzen.
3. Studentenrabatt nutzen:
Im Kunst- und Kulturbetrieb wirst du immer wieder auf Rabatte für Studenten treffen. Was für andere Studenten einfach eine erfreuliche Nebensache ist, ist für diejenigen, die Kulturmanagement studieren, eine unverzichtbare Ersparnisquelle. Du verbringst schließlich deutlich mehr Zeit in Museen, auf Festivals, auf Konzerten, in Theatern, in Ausstellungen, in Galerien und mit Sehenswürdigkeiten als der Durchschnittsstudent. Mach dich also so früh wie möglich schlau, wo du überall mit Rabatten rechnen kannst, und guck auch, ob deine Universität oder Fakultät noch einmal besondere Ermäßigungen bekommt. Das ist bei Unis, an denen du Kulturmanagement studieren kannst, nämlich häufig der Fall, weil sie zum Beispiel eng mit Kulturvereinen kooperieren.
Die Kulturwissenschaft beschäftigt sich wie das Kulturmanagement Studium mit traditioneller und moderner Kultur, betriebswirtschaftliche Inhalte wirst du hier aber nicht finden.
Leute, die Kulturmanagement studieren, sind recht breit aufgestellt. Das Medienmanagement Studium bereit dich hingegen vor allem auf leitende und organisatorische Arbeiten in der Medienökonomie vor und schaut, welche Mediensysteme es gibt, wie sie aufgebaut sind und wie sie funktionieren.
Im BWL Studium werden dir ökonomische Perspektiven und Managerkompetenzen für Wirtschaftsunternehmen vermittelt, Kunst und Kultur spielen hier keine Rolle.
Die Aufgaben im Event- und Kulturmanagement überschneiden sich häufig. Wenn du lieber Event- anstatt Kulturmanagement studieren möchtest, steht das Organisieren von Veranstaltungen wie Live-Events oder Konzerten aber noch stärker im Vordergrund.