...der Aachener Dom das erste Unesco-Welterbe in Deutschland war? Er wurde 1978 in die Liste aufgenommen.
...für jeden zweiten Tourist, Kunst und Kultur im Urlaub dazugehören?
...das Musikfestival „Edinburgh International Festival“ mit etwa zwei Millionen Besuchern laut Marco Polo das größte Kulturfest der Welt ist?
Serien, Fotografie, Architektur, Kunst – durchforstest du das Vorlesungszeichnis, weil du Kulturwissenschaften studieren möchtest, schlägt dir sicher das Herz höher, wenn du ein ausgeprägtes Interesse an Kunst und Kultur hast. Es ist quasi für jeden das Richtige dabei. Dennoch ist der Studiengang sehr theoretisch aufgebaut, unterschiedliche Standpunkte werden ausgetauscht, es wird analysiert und interpretiert. Eine klare Berufsvorbereitung ist dabei jedoch selten inbegriffen, sodass du viel Eigenverantwortung trägst. Du lernst das wissenschaftliche Handwerk, eigenverantwortliches Arbeiten und bist in der Lage, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. Alles wirst du später brauchen, dennoch solltest du neben dem Kulturwissenschaften Studium auf keinen Fall darauf verzichten, Praxiserfahrung zu sammeln. Absolviere am besten Praktika oder suche dir einen Nebenjob im kulturellen Bereich, damit kannst du in deinem Lebenslauf punkten!
1. Alles und nichts:
Das Studium Kulturwissenschaften lässt sich sehr flexibel gestalten. Was erst toll klingt, kann für dich zum Nachteil werden, wenn du noch keine klaren Vorstellungen oder berufliche Perspektiven hast. Du läufst also Gefahr, am Ende des Studiums alles und nichts zu können. Setze dich also intensiv mit der Studienplanung auseinander und entscheide dich, in welche Richtung du Kulturwissenschaften studieren möchtest.
2. Fächer geschickt kombinieren:
An vielen Universitäten kannst du im Kulturwissenschaften Studium, das stark interdisziplinär ausgerichtet ist, verschiedene Fächerkombinationen als Haupt- und Nebenfach wählen. Darunter können sich auch stark zugangsbeschränkte Fächer wie Psychologie verbergen. So bekommst du vielleicht noch einen Fuß bei Studiengängen in die Tür, die du schon abgeschrieben hast. Einen Vollzeitstudiengang ersetzt ein Nebenfach aber natürlich nicht.
3. Kleine Räume – viele Studenten:
Kulturwissenschaften sind kein Massenstudiengang, dennoch kann es in den Seminaren auch mal Platznot geben. Das gilt übrigens schon bei der Anmeldung – wer verschläft, den bestraft das Leben. Sind alle Plätze bereits vergriffen, musst du dir wohl oder übel ein anderes Seminar im Kulturwissenschaften Studium aussuchen. Wiederholt werden nur wenige Seminare.
Wie kann man Kulturgüter vermarkten, Besucher in Museen locken – sprich Menschen an Kultur teilhaben lassen und damit auch noch Geld verdienen? Das wird dir im Studiengang Kulturmanagement verraten, somit liegt hier – im Gegensatz zum Kulturwissenschaften Studium – der Schwerpunkt eher auf wirtschaftlichen Belangen der Kultur.
Was haben uns die Menschen hinterlassen? Das fragen sich auch die Archäologen und führen Ausgrabungen durch, dabei werden u.a. materielle Zeitzeugnisse gesucht.
In den Sozialwissenschaften untersuchst du soziale Phänomene und die Auswirkungen des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Du erstellst Studien und gibst der Politik Handlungsempfehlungen.