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Law in Context Studium: Alle Infos

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Du willst Law in Context studieren? Informiere dich hier

Du möchtest beruflich im juristischen Bereich zu tun haben, dir aber noch alle Optionen offen halten, wohin genau es dich verschlagen soll? Dann solltest du unbedingt den Studiengang Law in Context ins Kreuzverhör nehmen, der den schönen Untertitel „Recht mit seinen internationalen Bezügen zu Technik, Politik und Wirtschaft“ trägt. Hier beschäftigst du dich zunächst umfassend mit den Hauptrechtsgebieten Strafrecht, Zivilrecht sowie Öffentliches Recht und eignest dir wichtige Grundlagen zum juristischen Arbeiten an, beispielsweise zu Recherche und Textarbeit. Ab dem vierten Semester wählst du dann einen Schwerpunkt zwischen Internationales Recht/Politikwissenschaften, Wirtschaftsrecht sowie Technik- und Umweltrecht – zuerst „Law“, später dann „in Context“ sozusagen. Sogar klassische juristische Berufe wie Richter oder Staatsanwalt stehen dir offen, wenn du dich nach dem Bachelor für ein weiterführendes Studium entscheidest.

Klischee-Vorstellung vs. Realität

Was stimmt, was nicht

»Law in Context ist genau das gleiche wie Jura«

Nope. Das Jurastudium zielt völlig auf das Staatsexamen ab, mit dem du Richter oder Anwalt werden darfst. Law in Context wird mit dem Bachelor abgeschlossen und lässt dir durch die möglichen Schwerpunkte auf Politik- und Wirtschaftswissenschaft oder einen Master in einem anderen Fach die Möglichkeit, auch außerhalb des juristischen Bereichs zu arbeiten. Volljurist wirst du nur, wenn du nach dem Bachelor noch ein Zusatzstudium an einer anderen Universität anhängst.

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»Law in Context ist der Mogelweg zum Staatsexamen«

Wir wollen gar nicht bestreiten, dass Jura eines der schwierigsten und lernintensivsten Fächer überhaupt ist. Das Law in Context-Studium ist aber ganz sicher auch kein Zuckerschlecken, schließlich musst du dich nicht nur mit rechtswissenschaftlichen, sondern zusätzlich auch noch mit wirtschaftswissenschaftlichen Inhalten auseinandersetzen. Außerdem hast du nicht automatisch die Möglichkeit, Anwalt oder Richter zu werden. Das Law in Content-Studium ist also ganz sicher keine Möglichkeit, um sich mit weniger Aufwand zum ersten Staatsexamen zu mogeln.

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»Als Law in Context-Student muss man sämtliche Gesetzestexte auswendig kennen«

Allein das Bürgerliche Gesetzbuch besteht aus über 400 Seiten mit exakt 2385 Paragraphen – und die musst du selbstverständlicher- und glücklicherweise nicht alle auswendig aufsagen können. Du musst allerdings wissen, wo du nachschlagen kannst, um bestimmte Stellen zu finden. Die gängigsten Paragraphen solltest du aber natürlich auch ohne deinen Schönfelder nennen können. Was der Schönfelder ist? Eine Gesetzessammlung mit den wichtigsten Texten des deutschen Bundesrechts, die gefühlte 100 Kilo wiegt und dein ständiger Begleiter im Studium sein wird.

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Spezialisierungen

Alle Schwerpunkte für dein Fach

Internationales Recht/Politikwissenschaft
Mit der Spezialisierung auf Internationales Recht/Politikwissenschaft beschäftigst du dich mit politischen und juristischen Zusammenhängen auf transnationaler Ebene. Dabei legst du dir noch einmal einen weiteren Schwerpunkt, entweder auf Völkerrecht, internationales Privatrecht oder auf Politik- und Staatswissenschaften. Mögliche Themen wären zum Beispiel ein Vergleich der Zivilrechte in verschiedenen Staaten oder der UNO-Einsatz in Lybien. Du kannst dich aber auch mit den rechtlichen, historischen und politischen Grundlagen der Europäischen Union oder den Grundlagen des Rechts der Europäischen Gemeinschaft beschäftigen.
Technologie- und Umweltrecht
Im Law in Context-Studium kannst du dich auch auf das Technologie- und Umweltrecht spezialisieren. Darunter fallen zum Beispiel das Planungsrecht, das Regulierungsverwaltungsrecht und das Energierecht. Du befasst dich aus dem juristischen Blickwinkel unter anderem mit der Gentechnik, dem Datenschutz im Internet, der Energiewende oder verschiedenen Bauvorhaben. Dabei kann es beispielsweise um Naturschutzvorlagen beim Schadstoffausstoß einer Fabrikanlage oder die Einhaltung von Rechts- und Verwaltungsvorschriften für bestimmte Lebensmittel gehen. Weitere mögliche Themen sind etwa Patentfragen, Rechtsfragen zum Umgang mit neuen Technologien in der Medizin, der Schutz geistigen Eigentums oder Lizenzstreitigkeiten.
Wirtschaftsrecht
Entscheidest du dich für die Spezialisierung auf Wirtschaftsrecht, lernst du den gesamten Fächerkanon des Gesellschaftsrechtes kennen, bekommst es aber auch mit Studieninhalten wie Vertragsgestaltung und Verhandlungsführung zu tun. Du lernst beispielsweise, wie entsprechende Verträge ausgehandelt werden, wenn zwei Unternehmen fusionieren wollen, oder was es mit dem Kartell- und Steuerrecht auf sich hat. Innerhalb dieser Spezialisierung musst du dich dann noch einmal für einen Schwerpunkt wie zum Beispiel das Telekommunikationsrecht entscheiden. Dabei bekommst du es sowohl mit rechtlichen als auch betriebs- und wirtschaftswissenschaftlichen Inhalten zu tun, wobei der Jura-Anteil deutlich überwiegt.

Wusstest du schon, dass...

…Studierende im Rechtsbereich durchschnittlich rund 20.000 Seiten an Literatur lesen müssen?

…in der hessischen Landesverfassung noch immer die Todesstrafe steht? Gehängt oder erschossen wird dort aber niemand mehr, denn Artikel 102 des deutschen Grundgesetzes sagt ganz klar: „Die Todesstrafe ist abgeschafft.“ Und es gilt immer der Grundsatz: Bundesrecht > Landesrecht.

…Johann Wolfgang von Goethe, John Grisham, Franz Kafka, Heinrich Heine, Herbert Grönemeyer und die Gebrüder Grimm allesamt im juristischen Bereich studiert haben? Vielleicht schlummert in dir ja auch ein begnadeter Dichter, der durch die sachlichen Gesetzestexte zum Leben erweckt wird?

Theorie
- vs -
Praxis

Gewinner: Theorie

Die praktischen und theoretischen Anteile liefern sich im Law in Context-Studium ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Natürlich bestimmen alle wesentlichen Gesetzestexte wie das Bürgerliche Gesetzbuch und ähnliche juristische Schriften deinen Studentenalltag. Dazu gesellen sich dann noch wirtschaftswissenschaftliche und politische Texte. Aber auch Praktika in Unternehmen, Verbänden und öffentlichen Einrichtungen stehen auf dem Programm, außerdem berichten immer wieder berufserfahrene Fachkräfte in Vorträgen vom Praxisalltag. Trotzdem geht die Theorie mit einer Nasenspitze Vorsprung als erstes durchs Ziel.

Die meiste Zeit im Studium verbringst du mit…

  • …den drei großen Rechtsgebieten Strafrecht, Zivilrecht und Öffentliches Recht.
  • …Grundlagen des juristischen Arbeitens, z.B. Fallbearbeitung und juristische Recherche.
  • …den Techniken der Rhetorik und Mediation.
  • …Grundlagen der BWL und VWL.
  • …einer oder mehreren Fremdsprachen.

Beispiele für Vorlesungen & Seminare

  • - Handelsrecht mit Grundzügen des GmbH-Rechts
  • - Humanitäres Völkerrecht
  • - Aktien- und Konzernrecht
  • - Grundzüge des Regulierungsverwaltungsrechts
  • - Juristische Rhetorik

Mögliche Master-Studiengänge

Wirtschaftsrecht - Internationale Beziehungen - Politik und Verfassung - International Studies in Intellectual Property Law
Willkommen an der Uni

Tipps für Erstis

1. Vorträge besuchen:

An deiner Universität werden immer wieder Vorträge gehalten. Darin erzählen Vertreter der verschiedensten juristischen Berufszweige von ihrem beruflichen Werdegang. Diese Vorträge solltest du wirklich besuchen – und zwar von Anfang an. Du kannst dabei nämlich nicht nur Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern knüpfen, sondern erhältst auch einen Überblick über viele verschiedene Berufsfelder aus dem großen Rechtsgebiet. Das macht dir die Wahl eines passenden Schwerpunktes zu Beginn des vierten Semesters auf jeden Fall einfacher.

2. Mentoring-Programm nutzen:

So manche Hochschule, an der du Law in Context studieren kannst, hat ein sogenanntes Mentoring-Programm im Angebot. Darin helfen dir Fachkräfte mit Berufserfahrung dabei, den Übergang vom Campus- ins Berufsleben zu meistern. Sie verschaffen dir zum Beispiel Kontakte zu Unternehmen und vermitteln dir Praxiseinblicke. Auch bei der Karriereplanung stehen sie dir zur Seite, außerdem beraten sie dich bei allen Fragen, die dir vielleicht zum Thema Bewerbungen, Jobsuche und Berufseinstieg im Kopf umherschwirren. Einmal pro Semester kannst du dich für einen der begrenzten Programmplätze bewerben.

3. Be prepared!

In vielen Gesetzestexten wie dem Bürgerlichen Gesetzbuch findet man sich ziemlich schwer zurecht, Inhaltsverzeichnisse und Indexe sind häufig nicht so klar strukturiert. Die zu den Klausuren mitgebrachten Gesetzestexte dürfen zwar keinerlei handschriftlichen Eintragungen aufweisen, gegen Unterstreichungen, Markierungen und Lesezeichen gibt es aber keine Einwände. Insofern solltest du diese Mittel nutzen, um das BGB & Co. so zu präparieren, dass du die wichtigsten Paragraphen und Abschnitte, die du häufig durch alte Klausuren erfährst, schnell findest. Leg dir dafür am besten ein ganzes Arsenal an Textmarkern und Post-Its in so vielen verschiedenen Farben wie möglich zu.


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