...der Begriff „Logopädie“ aus dem Griechischen stammt und sich aus den Worten „logos“ (das Reden, Gespräch) und „paideia“ (Unterricht, Erziehung) zusammensetzt?
...Logopäden mit entsprechender Zusatzqualifikation auch eine Lese-Rechtschreib-Diagnostik bei Kindern durchführen können, wenn der Verdacht auf LRS (Lese-Rechtschreib-Störung) besteht?
...prinzipiell jeder Arzt eine logopädische Therapie verordnen kann?
Das Verhältnis ist relativ ausgeglichen: Praxisphasen und Hospitationen sind ein elementarer Bestandteil des Logopädie Studiums, da man nach dem Abschluss auch angemessen mit den Patienten interagieren und kommunizieren können muss. Zu diesem Zweck absolviert man zum Beispiel Praktika in Kindergärten, Gehörlosenschulen oder einer Kliniken. Außerdem bekommst du ein Feedback dazu, wie du Anamnesegespräche führst und Therapiepläne erstellst. Damit auch die fachliche Basis stimmt, wird natürlich gerade am Anfang deines Logopädie Studiums viel theoretisches Wissen vermittelt. Es wird aber großen Wert auf Praxisbezug gelegt. Seminare oder Vorlesungen, in denen man Dinge lernt, die man nie wieder braucht, gibt es zum Glück so gut wie gar nicht.
1. Offenheit gewinnt:
Wenn du eher introvertiert und schüchtern bist, du aber unbedingt Logopäde werden willst, dann wird dir die berufliche Praxis, zumindest am Anfang, schwerer fallen. Du musst offen auf deine Patienten zugehen können und sie anleiten und mental unterstützen. Probiere dich in den Praxisphasen während des Logopädie Studiums aus und nimm die Rückmeldungen, die du bekommst, ernst. Dein Bachelor-Studium dauert vier Jahre – das ist eine lange Zeit, in der man sich persönlich weiterentwickeln kann.
2. Hintertürchen nicht vergessen:
Wenn du dich auch für Forschung und Lehre begeistern kannst, dann halte dir frühzeitig auch die Option offen, nach deinem Abschluss an der Hochschule zu bleiben. Die Berufsaussichten sind nämlich nicht die besten, da es schon sehr viele niedergelassene und angestellte Logopäden in Deutschland gibt. Bei der Jobsuche muss man dann entweder sehr flexibel sein und die Forschung als Hintertürchen im Kopf behalten.
3. Organisiere dich:
Während deines Logopädie Studiums kommt viel Arbeit auf dich zu, denn du hast jedes Semester zwischen drei und fünf Prüfungen. Vor allem gegen Ende, wenn du deine Bachelorarbeit schreibst und deine Examensprüfung ablegst, kann es stressig werden. Du solltest also möglichst schnell lernen, dich gut zu organisieren und unnötige Arbeit zu vermeiden. Systematisch zu arbeiten ist ja schließlich auch eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Therapie.