…der Begriff Medium im 17. Jahrhundert aus dem Lateinischen übernommen wurde? Das Wort bedeutet so viel wie „Mitte, Mittelpunkt“ und fand hauptsächlich in den Naturwissenschaften sowie in der Grammatik Verwendung. Der Plural Medien für die Gesamtheit aller Kommunikationsmittel und -organisationen wird übrigens erst seit den 1980er Jahren verwendet.
…täglich etwa 1 Milliarde Menschen auf Facebook aktiv sind? Insgesamt hat Facebook über 1,5 Milliarden Mitglieder (Stand: Januar 2016).
…das US-Magazin Time-Life die Buchdruckmethode Johannes Gutenbergs von 1450 zur bedeutendsten Erfindung des zweiten Jahrtausends gewählt hat?
Im
Studiengang Medienkulturwissenschaft dominieren klar die theoretischen
Abschnitte. Du wirst also nicht nur Filme schauen und diese analysieren. Vor
allem zu Beginn des Studiums wirst du sehr viel Zeit mit Lesen verbringen, um
die theoretischen Grundlagen der Mediengeschichte und Medientheorie zu
verinnerlichen. Weitere Themen sind das Medienrecht
oder das Medienmanagement. Die Praxis
wird während des Studiums hauptsächlich durch Praktika abgedeckt. Welche Uni du
letztendlich wählst, kann jedoch den Unterschied ausmachen. An mancher Fakultät
versucht man einen Mittelweg zu gehen und mehr Wert auf praktische
Studieninhalte zu legen. Trotz allem ist Medienkulturwissenschaft ein sehr
theoretischer Studiengang.
1. Lass dich nicht verrückt machen:
Wenn du Freunden und Verwandten von deinen Medienkulturwissenschaftsplänen berichtest, wirst du vielleicht auf Unverständnis stoßen. Was willst du denn damit machen? Lass dich davon aber nicht beirren. Das Studium mag zwar keine Grundausbildung für einen konkreten Beruf bieten und du wirst zu Beginn des Studiums sicherlich noch nicht wissen, was du später einmal genau machen möchtest, aber das kann doch auch ein Vorteil sein. Im Laufe des Studiums wirst du in unterschiedliche Bereiche eingeführt, wobei du sicherlich schnell merken wirst, welche Studieninhalte dir Spaß machen und welcher Berufszweig etwas für dich sein könnte. Praktika bieten da eine Hilfe, die du unbedingt in Anspruch nehmen solltest.
2. Mache Praktika und erwerbe Zusatzqualifikationen:
Neben der Möglichkeit, durch Praktika Berufe für sich zu entdecken, bieten diese noch weitere Vorteile. Beim Studiengang Medienkulturwissenschaft handelt es sich um ein sehr theoretisches Studium, aber viele Arbeitgeber setzen Praxiserfahrung voraus. Deshalb solltest du dich selbst um die praktische Komponente deines Studiums kümmern. An viele Universitäten gibt es eine Art Praktikumsbörse, auf der tolle Praktika angeboten werden, die meist Studenten der Universität vorbehalten sind. Des Weiteren bieten zahlreiche Hochschulen im Rahmen von „Schlüsselqualifikationsveranstaltungen“ die Chance, interdisziplinäre praktische Erfahrung zu sammeln und die persönlichen Kompetenzen zu erweitern. Beispielsweise eine Einführung in den Journalismus oder in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
3. Überlege dir gut an welcher Universität du studieren möchtest:
Medienkulturwissenschaft ist ein relativ moderner Studiengang und nur wenige Universitäten bieten ihn bisher an. Dabei unterscheiden sich die Lehrinhalte sowie die Verteilung von theoretischen und praktischen Abschnitten. An manchen Unis wird mehr Wert auf praxisbezogene Lehrinhalte gelegt als an anderen. Hier gibt es ein Pflichtpraktikum und die Studierenden werden zu Praktika animiert. Informiere dich also gut über die Universität und die Ausrichtung des Studiums. Neben der Lektüre des Modulhandbuchs sowie der Prüfungsordnung, lohnt sich auch ein Blick auf unser Hochschulranking.
Wie der Name schon verrät, ähneln sich die beiden Studiengänge. Das Studium der Medienwissenschaft behandelt hauptsächlich die Geschichte und Rezeption der Medien, kulturelle Aspekte wirst du eher selten finden.
Die beiden Studiengänge sind eng miteinander verbunden. Im Kulturwissenschaften-Studium beschäftigst du dich allerdings intensiver mit verschiedenen traditionellen und modernen Kulturen, wobei du die die (Aus-)Wirkung und Einflüsse von Medien meist außen vorlässt.
Viele Studierende der Medienkulturwissenschaft sind später im Journalismus tätig. Das Studium ist allerdings deutlich praxisbezogener, da hier der Fokus hauptsächlich auf dem Verfassen eigener Texte liegt.