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Medizin Studium: Alle Infos

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Sie bekleiden einen der angesehensten, bestbezahlten und vor allem wichtigsten Berufe überhaupt: Ärztinnen und Ärzte. Und um Arzt oder Ärztin zu werden, musst du Medizin studieren. In zwölf Semestern erwirbst du damit nicht nur alle Grundlagen der Diagnose, Behandlung und Prävention von Krankheiten, sondern lernst auch die wichtigsten gesundheitsökonomischen Faktoren kennen.

Das Medizin Studium ist dabei aufgeteilt in einen vorklinischen und einen klinischen Teil. Der vorklinische Teil behandelt das Basiswissen über den menschlichen Körper und seinen Aufbau. Im klinischen Teil werden dann vertiefend Krankheiten und deren Heilung betrachtet. Hier bekommst du auch Einblicke in sämtliche Fachbereiche, auf die du dich später als Facharzt spezialisieren kannst. Nach dem klinischen Teil folgt der letzte Akt: Das praktische Jahr, das du in der Inneren Medizin, der Chirurgie sowie einem weiteren Fachbereich deiner Wahl leistest. Mit dem dritten Staatsexamen endet das Medizin Studium, und dir wird die Approbation erteilt. Mit ihr darfst du anschließend deine fünf- bis sechsjährige Facharztausbildung beginnen.

Klischee-Vorstellung vs. Realität

Was stimmt, was nicht

»Nach dem Medizinstudium ist man Doktor.«

Das Medizin Studium kann auch ohne Promotion beendet werden, selbst für die anschließende Facharztausbildung musst du kein Dr.med. sein. Allerdings kannst du die Promotion im Medizin Studium deutlich schneller erlangen, als in anderen Studiengängen. In Vollzeit nach dem Studium meistens schon in ein bis zwei Semestern, oder, wie die meisten Doktoranden, in drei bis vier Semestern parallel zu deinem Studium.

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»Medizinstudenten arbeiten hinterher immer als Arzt.«

Der allergrößte Teil der Medizinstudenten arbeitet nach dem Studium natürlich als Arzt. Das heißt aber nicht, dass das die einzige Jobperspektive ist. Wenn du dich also nicht in der Diagnose und Behandlung siehst, kannst du auch in die medizinische Beratung gehen. Die Option steht dir natürlich auch offen, wenn du erst mal eine Weile als Arzt gearbeitet hast und dann deine berufliche Richtung wechseln möchtest.

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»Für das Medizinstudium braucht man das Latinum.«

Das Latinum ist keine Voraussetzung für das Medizinstudium. Die medizinische Fachsprache besteht zu großen Teilen aus lateinischen und griechischen Begriffen, allerdings gibt es im ersten Semester Kurse zu den medizinischen Fachbegriffen. Dort werden die nötigen Grundlagen in Latein und Griechisch dann vermittelt. Viele der Begriffe eignest du dir sowieso fast automatisch nebenbei an, wenn du zum Beispiel Anatomie lernst.

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Spezialisierungen

Alle Schwerpunkte für dein Fach

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)/Akupunktur
Medizin Spezialisierungen beginnen im Grunde erst nach dem abgeschlossenen Studium, nämlich mit der Facharztausbildung. Trotzdem hast du die Möglichkeiten, auch einen Masterabschluss in Medizin zu machen und dir so schon vorher tieferes Fachwissen anzueignen. Eine dieser Medizin Spezialisierungen ist die Traditionelle Chinesische Medizin, kurz TCM. Hier erlernst du die spezielle Diagnostik, die Physiologie und therapeutische Verfahren einer über 2000 Jahre alten ostasiatischen Heilkunst, zum Beispiel die Chinesische Arzneitherapie, Bewegungsübungen wie Qi Gong, Techniken der Manuellen Medizin und natürlich auch Akupunktur.
Medizinökonomie
Unter Medizin Spezialisierungen werden eigentlich die verschiedenen möglichen Facharztausbildungen verstanden, zum Beispiel Chirurgie oder Allgemeinmedizin, aus denen du nach deinem abgeschlossenen Studium auswählen musst. Natürlich kannst du dich aber auch außerhalb deiner Zeit als Assistenzarzt auf dem Gebiet der Medizin spezialisieren. Die Medizin Spezialisierung Medizinökonomie ist beispielsweise ein Bachelorstudiengang, der auch berufsbegleitend absolviert werden kann. Hier erwirbst du betriebswirtschaftliches, juristisches und medizinisch-pharmazeutisches Know-how, das dich auf Managementaufgaben im Gesundheitswesen vorbereitet. Das sind zum Beispiel nützliche Kompetenzen, wenn du auf eine eigene Praxis oder später mal auf einen Posten als Chefarzt schielst.
Medical Diagnostic Technologies
Hochdurchsatzverfahren, der Einsatz von Biomarken, personalisierte Medizin mit immunologischen Methoden – mit der Medizin Spezialisierung Medical Diagnostic Technologies arbeitest du an der Schnittstelle von Medizin, Naturwissenschaften und Technik. Du erlernst zum Beispiel neue Labor- und Analysetechniken, die du in der medizinischen Diagnostik einsetzen kannst. Medical Diagnostic Technologies ist ein multidisziplinärer Studiengang, der es dir erlaubt, dir auch außerhalb deiner Ausbildung als Assistenzarzt Medizin Spezialisierungen zu suchen, die dir ein bestimmtes Fachwissen vermitteln. Abgeschlossen wird das Studium mit dem Master of Science.
Tiermedizin
Nach deinem Medizin Studium wartet auf dich die Ausbildung zum Facharzt, mit der du dich für eine von mehreren Medizin Spezialisierungen entscheidest. Das gilt allerdings nur für die Humanmedizin. Auch die Tiermedizin oder Veterinärmedizin ist eine der Medizin Spezialisierungen, dabei aber ein eigenständiger Studiengang. Wie der Name schon verrät, kümmerst du dich hier um die Gesundheit unserer tierischen Freunde. Und da deren Körper und Psyche ähnlich komplex angelegt sind wie bei uns Menschen, suchst du dir auch hier Schwerpunkte wie zum Beispiel Chirurgie oder innere Medizin.
Zahnmedizin
Für die unterschiedlichen Bereiche des menschlichen Körpers gibt es die verschiedensten Medizin Spezialisierungen. Für eine davon entscheidest du dich in der Regel nach deinem abgeschlossenen Humanmedizin Studium, nämlich mit deiner Ausbildung zum Facharzt. Möchtest du aber Krankheiten im Mund-, Zahn- und Kieferbereich behandeln, dann erfordert das ein ganz eigenes Studium, nämlich das der Zahnmedizin. Im Vergleich zu anderen Medizin Spezialisierungen geht es hier um Zahnerhaltungskunde, Kieferorthopädie oder Prothetik. Doch auch Bereiche wie Chirurgie, Vorbeuge und Mundhygiene gehören zu deinem Aufgabenfeld.
Naturheilkunde & Komplementäre Medizin
Chirurg, Anästhesist, Kinderarzt – Medizin Spezialisierungen erwarten dich vor allem nach deinem abgeschlossenen Medizin Studium, wenn du deine Facharztausbildung durchläufst. Deine Zeit als Assistenzarzt ist aber nicht die einzige Möglichkeit, dir Schwerpunkte auf dem Gebiet der Medizin zu suchen, es gibt immer auch andere Fortbildungsmöglichkeiten. Eine dieser Medizin Spezialisierungen ist der berufsbegleitende Masterstudiengang Naturheilkunde & Komplementäre Medizin. Hier erwirbst, erweiterst und vertiefst du Kenntnisse aus dem Bereich der Naturheilkunde und der Alternativmedizin, zum Beispiel Homöopathie, Osteopathie und Akupunktur, und verbindest sie mit den Erkenntnissen der modernen Medizin und der Gesundheitswissenschaften.

Wusstest du schon, dass...

…pro Semester im Durschnitt vier Mal mehr Bewerbungen für das Medizinstudium eingehen, als es freie Studienplätze gibt?

…es in einigen Großstädten aufgrund des Ärzteüberangebotes nicht mehr möglich ist, eine neue Praxis zu eröffnen, sondern nur, eine bereits vorhandene zu übernehmen?

…es in den 16 Bundesländern 17 Landesärztekammern gibt? Die Landesteile Nordrhein und Westfalen haben jeweils eigenständige Ärztekammern.

Theorie
- vs -
Praxis

Gewinner: Unentschieden

Das Medizin Studium besteht zu gleichen Teilen aus Theorie und Praxis. Bevor du selbst zu Spritze oder Skalpell greifen darfst, wirst du dich in den ersten vier Semestern erst einmal durch einen ganzen Haufen Theorie arbeiten müssen. Dazu gehören die Grundlagen über den Aufbau und die Funktion des Körpers, aber auch andere natur- und sozialwissenschaftliche Bereiche, von Biologie und Physik bis hin zur Organisation des Gesundheitswesens, stehen auf dem Lehrplan. Allerdings wirst du auch schon im vorklinischen Teil diverse Praktika absolvieren. Im klinischen Teil dann geht es tiefer in die Materie, und du bekommst sowohl theoretische als auch praktische Einblicke in sämtliche medizinische Fachdisziplinen. Die letzte Etappe im Medizin Studium bildet das praktische Jahr.

Die meiste Zeit im Studium verbringst du mit…

  • ...Vorlesungen über natur- und sozialwissenschaftliche Grundlagen.
  • ...Praktika im naturwissenschaftlichen Bereich für Mediziner.
  • ...Seminaren und Übungen zu den einzelnen Fachdisziplinen.
  • ...medizinischen Praktika.
  • ...Auswendiglernen.

Beispiele für Vorlesungen & Seminare

  • - Kursus der Medizinischen Terminologie
  • - Biologie für Mediziner
  • - Medizin des Alterns und des alten Menschen
  • - Klinische Visite: Aktuelle Fallvorstellung internistischer Patienten
  • - Klinisch-pädiatrische Leitlinien
Willkommen an der Uni

Tipps für Erstis

1. Wartesemester nutzen:

Aufgrund der hohen Bewerberzahl bekommt nur rund ein Viertel aller Bewerber den begehrten Studiengang. Wer nicht direkt einen Platz bekommt, für den ist es sinnvoll, die Wartezeit für Praktika zu nutzen. Das Krankenpflegepraktikum etwa, das bei der Anmeldung zur 1. Ärztlichen Prüfung nachgewiesen werden muss, kann schon vor Studienbeginn geleistet werden. Auch eine fachnahe Ausbildung, zum Beispiel im Pflegebereich, ist eine sinnvolle Grundlage für den späteren Arztberuf.

2. Lernaufwand richtig einschätzen:

Du solltest dir von Anfang an keine falschen Vorstellungen vom Lernumfang machen, das Medizinstudium ist nämlich eines der lernintensivsten Studienfächer überhaupt. Gerade im vorklinischen Grundstudium wirst du zwei Jahre lang etliche Grundlagen aus sämtlichen Naturwissenschaften auswendig lernen müssen. Diese bilden die Basis, um die medizinischen Abläufe und Zusammenhänge im Körper zu verstehen, die anschließend im klinischen Teil im Mittelpunkt stehen. Allerdings darfst du dank der Praktika im Grundstudium auch immer wieder selbst Hand anlegen.

3. Naturwissenschaftliche Fächer auffrischen:

Dass das Medizinstudium eng mit der Biologie verknüpft ist, dürfte dich nicht wundern. Viele Studenten sind aber überrascht, welche große Rolle hier auch die Chemie und die Physik spielen. Gerade im vorklinischen Teil wirst du dich durch einen ganzen Haufen Grundlagen arbeiten müssen. Wenn Chemie und Physik nicht zu deinen besten Schulfächern gehörten, dann lohnt es sich für dich, neben den Basisseminaren, die für Mediziner auf dem Lehrplan stehen, auch andere Schnupperkurse der Uni aufzusuchen. Die Grundlagen sind wichtig für das spätere Verständnis, daher solltest du am Anfang nicht von dem Stoff überrollt werden.

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