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Philosophie Studium: Alle Infos

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„Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ Das gilt vielleicht für Sokrates, aber ganz sicher nicht für dich nach dem Philosophie Studium. Denn wer sich dazu entscheidet, Philosophie zu studieren, der setzt sich mit Ideen und Schriften auseinander, die kein geringeres Ziel haben, als den Menschen und sein ganzes Denken zu verstehen und zu hinterfragen. Von den großen Griechen der Antike wie Sokrates und Aristoteles über die fernöstlichen Lehren eines Laotse bis hin zu den modernen europäischen Denkern und Aufklärern wie Kant, Hegel und Nietzsche setzt du dich mit den Philosophen und den Philosophien aller Epochen und Länder auseinander. Doch aufgepasst: Derart bewandert in den grundlegenden Fragen und Ideen kann es sein, dass du am Ende nur umso deutlicher weißt, dass du eigentlich gar nichts weißt. Was dich dann allerdings zu einem der Weisesten macht – frag nur mal das Orakel von Delphi.

Klischee-Vorstellung vs. Realität

Was stimmt, was nicht

»Das Philosophie Studium ist anspruchslos.«

Philosophie als Schulfach sah vielleicht häufig so aus, dass einfach nur viel geredet wurde. Wenn du vorhast Philosophie zu studieren, solltest du dich von dieser Vorstellung verabschieden. Das Philosophie Studium erfordert ein hohes Maß an Lern-, Lese- und auch Denkbereitschaft. Wer die in den letzten 3000 Jahren entwickelten Standards für Gesprächsführung, Logik, Wissenschaftstheorie, Epistemologie und so weiter nicht beherrscht, wird schnell als Schwätzer enttarnt.

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»Ein Philosophie Studium ist brotlose Kunst.«

Hm, dann sollten wir vielleicht zuerst einmal darüber philosophieren, was für dich „brotlos“ bedeutet. Es stimmt, in kaum einer Stellenanzeige werden explizit Philosophiestudenten gesucht und der Einstieg in die Arbeitswelt fällt bei kaum einem Studiengang so schwer wie beim Philosophie Studium. Es gibt aber nicht nur eine finanzielle Seite. Das Philosophie Studium vermittelt dir nämlich einen Blick auf die Dinge, den nicht viele bekommen – zum Beispiel über Menschlichkeit, Staaten, Götter oder Kriege.

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»Philosophie studieren nur diejenigen, die nicht wissen, was sie sonst studieren sollen.«

Es gibt ganz sicher ein paar Leute, die erst einmal etwas planlos sind und aus Mangel an Alternativen Philosophie studieren. Diese Studenten werden aber vermutlich nicht lange durchhalten, denn der Großteil hat wirkliches Interesse an den Schriften der Philosophen und den Wunsch, darüber zu diskutieren. Und zwar nicht nur in den Seminaren, sondern auch in den Pausen und der Freizeit. Wer sich also nicht voll auf die Materie einlassen möchte, sollte sich gar nicht erst einschreiben.

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Spezialisierungen

Alle Schwerpunkte für dein Fach

Politische Philosophie
Die Politische Philosophie ist nicht nur eine Philosophie Spezialisierung, sondern auch ein Teilgebebiet der Politikwissenschaft beziehungsweise der Politischen Theorie. Die Politische Philosophie beschäftigt sich mit allem politischen Handeln, hinterfragt es und kritisiert es. Bereiche dieser Philosophie Spezialisierung sind zum Beispiel die Staatsphilosophie, die Rechtsphilosophie sowie die philosophischen Theorien der Gesellschaft. Besonders die Philosophie der griechischen Antike mit den Schriften von Platon und Aristoteles, die sich um Themen wie Herrschaft, Freiheit, Gerechtigkeit und Menschwürde drehen, spielt hier eine tragende Rolle, wird aber auf die Politik moderner Staaten angewendet.
Geschichte der Philosophie
Die Geschichte der Philosophie erstreckt sich von den Anfängen der europäischen Philosophie im antiken Griechenland bis hin zur Gegenwart. In dieser Philosophie Spezialisierung beschäftigst du dich also nicht nur mit Sokrates, Platon und Aristoteles, sondern auch mit den Denkern der Aufklärung wie Hegel und Immanuel Kant sowie mit den Schriften neuzeitlicher Philosophen, von Adorno über Sartre bis hin zu Wittgenstein. Antike, Mittelalter, Renaissance, Barock, Aufklärung, 19. Und 20. Jahrhunderts – die Philosophie Spezialisierung Geschichte der Philosophie liefert dir einen Querschnitt durch alle Epochen, Kontinente und Persönlichkeiten.
Theoretische Philosophie
Die Philosophie Spezialisierung Theoretische Philosophie stellt sich grundlegende Fragen nach der Welt. Sie vereint die Disziplinen Metaphysik, Logik, Geistesphilosophie, Naturphilosophie, Philosophie der Mathematik, Ontologie und Erkenntnistheorie. Mit diesen Disziplinen geht sie zum Beispiel den Fragen auf den Grund, wie die Welt geordnet ist, wie Erkenntnis oder Wissen erlangt werden kann, oder was es überhaupt alles gibt. Dass es diese Philosophie Spezialisierung überhaupt gibt, geht dabei schon zurück auf Aristoteles. Der hat nämlich als erster zwischen theoretischer und praktischer Philosophie unterschieden.
Praktische Philosophie
Die Praktische Philosophie als Spezialisierung der Philosophie umfasst im Gegensatz zur theoretischen Philosophie die Disziplinen Ethik, Politische Philosophie, Sozialphilosophie, Rechtsphilosophie und Handlungstheorie. Je nach Blickwinkel wird auch die Ästhetik dieser Philosophie Spezialisierung zugeschrieben. Praktische Philosophie bedeutet dabei allerdings nicht den Akt des Philosophierens, sondern die philosophische Erforschung des menschlichen Praktizierens. Sie hinterfragt also, warum der Mensch so handelt, wie er es tut. Die Unterteilung zwischen praktischer und theoretischer Philosophie ist dabei kein neues Phänomen, sondern wurde bereits von Aristoteles getroffen.

Wusstest du schon, dass...

…Kermit der Frosch nach Kermit Scott benannt wurde, einem Kinderfreund von Muppets-Erfinder Jim Henson, der jetzt als Philosophie-Professor arbeitet?

…sich das Wort „Philosophie“ vom lateinischen und griechischen philosophia ableitet, was „Liebe zur Weisheit“ bedeutet?

…Albert Einstein einen Titel als Doktor der Philosophie hat?

Theorie
- vs -
Praxis

Gewinner: Theorie

Im Philosophie Studium liegt der Schwerpunkt ganz klar auf der Theorie. Fast die komplette Zeit verbringst du mit den Schriften von bekannten und weniger bekannten Philosophen und Denkern. Du vergräbst dich in Texte über Götter, Religionen und Staaten oder liest Fach- und Sekundärliteratur zu tausenden von Jahren Geistesgeschichte, die häufig nicht weniger komplex oder abstrakt sind als die Haupttexte selbst. Daneben wirst du dich, wenn du vorhast, Philosophie zu studieren, aber häufig in Diskussionen wiederfinden, sei es nun über Philosophen und Theorien oder über das aktuelle Weltgeschehen – und zwar nicht nur in den Seminaren, sondern auch in den Pausen oder gar in deiner Freizeit.

Die meiste Zeit im Studium verbringst du mit…

  • ...dem Widerlegen oder Verifizieren von Aussagen, Thesen, Hypothesen oder Theorien.
  • ...diskutieren und philosophieren, ob im Seminar oder in den Pausen.
  • ...der Recherche von Quellen.
  • ...philosophischen, teils sehr komplexen und abstrakten Schriften und Sekundärliteratur.
  • ...den Grundlagen des menschlichen Denkens.

Beispiele für Vorlesungen & Seminare

  • - Zentrale Themen der Philosophie in Antike, Mittelalter und früher Neuzeit
  • - Denken, Erkennen und Wissen. Die „Meditationen“ Descartes‘: ihr Anfang und ihre Ergebnisse
  • - Philosophie der Gerechtigkeit
  • - Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten
  • - Nietzsche: Die genealogische Kritik der Werke

Mögliche Master-Studiengänge

Philosophie - Politics, Economics and Philosophy - Praxisorientierte Kulturphilosophie - Philosophy & Economics - Wissenschaftsphilosophie - Kultur und Wirtschaft - Ethik und Organisation - Doing Culture. Bildung und Reflexion kultureller Prozesse
Willkommen an der Uni

Tipps für Erstis

1. Einführungsveranstaltungen besuchen:

Einführungsveranstaltungen sind bei jedem Studium eine gute Idee. Aber im Philosophie Studium haben sie einen ganz besonderen Zweck: Durch sie erfährst du, was dich in den nächsten Semestern wirklich erwartet. Sicher wird hier mit dem einen oder anderen Vorurteil aufgeräumt. Die Einführungsveranstaltungen sind daher die perfekte Gelegenheit, um herauszufinden, ob das Philosophie Studium das ist, was du dir vorgestellt hast. Und ob du dich ihm selbst überhaupt gewachsen fühlst.

2. Keine Scheu vor großen Denkern:

Auch wenn die Namen und Werke auf den ersten Blick einschüchternd wirken: Gib sie dir! Ob Hegel, Kant oder Nietzsche – das ist am Anfang sicher keine leichte Kost. Doch wer solche Autoren nicht beherrscht, versteht die Geistesgeschichte kaum. Versuch also nicht, dich durchzumogeln – das geht am Ende bloß auf deine Kosten.

3. Von der Philosophie allein kann man nicht Leben:

Wer sich entscheidet, Philosophie zu studieren, der macht das nicht, weil er damit reich werden möchte. Hier steht das Interesse an den Inhalten eindeutig im Vordergrund. Doch von der Philosophie allein kann man nicht leben, auch die größten Denker müssen Miete zahlen oder Lebensmittel einkaufen. Gerade, weil die Berufsaussichten für Philosophiestudenten manchmal nicht gerade rosig sind, solltest du Philosophie mit einem Studienfach kombinieren, das dir später auch ein Einkommen verspricht.

  

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