…von den bekannten deutschen Politikern der vergangenen Jahre nur der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl und der Ex-Bundespräsident Horst Köhler Politikwissenschaftler sind?
…die Politikwissenschaft eine der ältesten Gesellschaftswissenschaften überhaupt ist? Sie wird seit dem frühen 18. Jahrhundert gelehrt.
…die Wahlbeteiligung in Deutschland bei den Bundestagswahlen 2003 so schlecht war wie nie zuvor? Sie lag bei gerade einmal 70 Prozent.
Die Frage nach Theorie und Praxis im Politikwissenschaft Studium lässt sich recht leicht beantworten: Das Studium ist auf jeden Fall sehr theorielastig. Wer Politikwissenschaft studieren möchte, dem sollte bewusst sein, dass die meiste Zeit im Studium für das Lernen von Theorien und das Analysieren von politischen Ereignissen oder Entscheidungen draufgeht. An den meisten Unis ist nicht mal ein Praktikum während des Studiums Pflicht – viele bleiben daher nach dem Politikwissenschaft Studium der Uni treu und engagieren sich in der Forschung. Wenn du Politikwissenschaft studieren möchtest, solltest du also gerne theoretisch arbeiten.
1. Augen zu und durch:
Empirische Sozialforschung – das Horrorfach für die meisten, die Politikwissenschaft studieren. Hier geht es um Zahlen, Daten und Fakten rund um die sozialwissenschaftliche Forschung. Mathe und Zahlenwirrwarr inklusive. Am besten ist, du blickst dem Feind direkt ins Gesicht und zwar schon im ersten Semester, denn dann hast du es hinter dir. Und im Nachhinein wirst du dir denken: „So schlimm war es doch gar nicht!“
2. Lern- und Diskussionsgruppen gründen:
Politikwissenschaftler diskutieren gerne? Stimmt bedingt, denn diskutieren und sich eine eigene fundierte Meinung zu bilden ist im Politikwissenschaft Studium sehr wichtig, aber längst nicht alles. Deshalb empfehlen wir dir: Suche dir früh genug eine Lerngruppe, in der du zum einen gemeinsam die trockene Theorie büffelst, zum anderen aber natürlich auch angeregt diskutierst. Je früher du damit beginnst, dich kritisch aber trotzdem fundiert mit der politischen Theorie auseinanderzusetzen, desto besser.
3. Podiumsdiskussionen besuchen:
Gerade zu Beginn des Politikwissenschaft Studiums kann es vorkommen, dass du noch recht umorientiert bist, was die politische Landschaft angeht. Eine eigene Meinung zu verschiedenen Theorien und politischen Strömungen zu entwickeln, ist aber für einen Politikwissenschaftsstudenten wirklich wichtig. Nutze die Möglichkeit, Podiumsdiskussionen zu besuchen. Hier lernst du, verschiedene Seiten eines Konflikts wahrzunehmen und dir so – ganz nebenbei – deine eigene fundierte Meinung zu bilden.
Die Rechtswissenschaft hat durchaus Schnittstellen mit der Politologie. Es überschneiden sich vor allem die Bereiche, in denen es um geschichtliche Rahmenbedingungen und allgemeine Staatskunde geht.
Die Meisten würden wohl die Wirtschaftswissenschaft zunächst einmal nicht zu den Sozialwissenschaften zählen, aber auch dieser eher zahlenlastige Teil gehört zur „sozialen“ Wissenschaftsfamilie. Tatsächlich haben die Wirtschafts- und die Politikwissenschaft einige Überschneidungen.
Hier haben wir es mit einem der am häufigsten falschverstandenen Disziplinen der Sozialwissenschaften zu tun. Die Soziologie ist nicht mit der sozialen Arbeit zu verwechseln, sie beschäftigt sich nämlich mit bestimmten Bereichen des menschlichen Zusammenlebens.
Als Sozialwissenschaften bezeichnet man die Wissenschaften, die sich mit dem gesellschaftlichen Zusammenleben auseinandersetzen. Demnach ist die Politikwissenschaft ein Teilgebiet der Sozialwissenschaften.
Auch Politik und Verwaltung beschäftigt sich mit nationaler und internationaler Politik. Darüber hinaus geht es hier aber auch darum, wie die Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung aufgebaut sind und funktionieren.