…Charles Eames einen großen Teil zur Entwicklung des US-amerikanischen Nachkriegsdesigns beitrug und durch seine funktionalen Möbelentwürfe für Aufsehen sorgte? Sein Lounge Chair feiert gerade übrigens ein echtes Revival ;-)
…man im Produkt- und Industriedesign grob zwei Arbeitsgebiete unterscheidet? Unter Konsumgüter versteht man Produkte des persönlichen Gebrauchs wie Kaffeemaschinen oder Rasierer. Maschinen, die zur Produktion und Weiterverarbeitung genutzt werden, sowie Medizintechnik werden als Investitionsgüter bezeichnet.
…du beim Designen der Produkte auch auf die olfaktorische Wahrnehmung achten musst? Damit ist der Geruchssinn gemeint.
Viele Hochschulen haben Praxisphasen in das Produktdesign Studium eingebaut. Die meistens Projekte finden daher in Kooperation mit externen, realen Unternehmen statt. Die theoretischen Grundlagen, die man vor allem am Anfang vom Produktdesign Studium vermittelt bekommt, beziehen sich auf die Bereiche Kommunikations-und Medienwissenschaften, Managementmethoden, Designgeschichte sowie Herstellungsverfahren, Materialkunde und Darstellungstechniken.
1. Über den Tellerrand schauen:
Das Produktdesign Studium ist ein Teilbereich des gesamten Designprozesses. Probier auch die anderen Fachrichtungen aus, um herauszufinden, wo deine Stärken und Schwächen liegen und auf welchen Bereich du dich spezialisieren willst. Fachübergreifendes Arbeiten im Team bietet zudem viele Chancen und fördert deine Kreativität.
2. Networking:
Tausch dich mit Studierenden aus höheren Semestern aus und rede mit Kommilitonen über deine Projekte. Um erfolgreich Produktdesign zu studieren, ist konstruktive Kritik von Unbeteiligten oftmals das beste Feedback. Außenstehende haben eine neutralere und inspirierende Sichtweise auf deine Arbeit. Nimm Kritik nicht persönlich, sondern nutze sie dafür, deine Ideen weiter zu entwickeln und zu verbessern.
3. Trenne dich von schlechten Ideen:
Hab keine Angst davor, Ideen zu verwerfen. Ideen zu finden ist normalerweise recht einfach. Das wirst du schon im Produktdesign Studium lernen. Umso schwerer ist es, Ideen, an denen man schon seeeehr lange gearbeitet hat, einfach so wegzuwerfen. Hinterfrag deshalb immer alles mehrmals, auch wenn das bedeutet, das Projekt noch einmal ganz von vorne überarbeiten zu müssen.
In einem Grafikdesign Studium erlernst du alle Grundlagen des Zeichnens, besuchst Kurse zu Gestaltungsgrundlagen und Wahrnehmungstraining und lernst alles, was Illustration, Typografie und Softwareeinführungen angeht. Auch Werkstattarbeiten wie Radierung, Hochdruck und Siebdruck sowie Aspekte in den Bereichen Soziologie, Psychologie und Ästhetik stehen auf deinem Stundenplan.
Wenn du nicht Produktdesign studieren willst, sondern dich für Kommunikationsdesign entschieden hast, erhältst du in Kunst- und Designgeschichte, Bildwissenschaft, Designgeschichte und Cultural Studies zunächst die theoretischen Grundlagen. Praxis ist im Studium aber wichtiger, daher kannst du Seminare zum Thema Fotografie, Editorial Design, Illustration, Marketingkommunikation, Existenzgründung sowie Urheber- und Markenrecht belegen.