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Psychologie Studium: Alle Infos

Die beliebtesten Unis für dieses Fach
Diese Unis wurden von anderen Studenten als beste in diesem Fach bewertet

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Du hast für jeden ein offenes Ohr und immer einen guten Rat auf Lager? Aus diesem Grund hast du dir überlegt, dass ein Psychologie Studium genau das Richtige für dich wäre? Ganz so leicht lässt sich das nicht beurteilen. Zwar brauchst du eventuell später Einfühlungsvermögen, wenn du dich für den Beruf des Psychotherapeuten entscheidest, aber in deinem Studium werden vorerst andere Fertigkeiten von dir verlangt. Es erwarten dich weder Stuhlkreise noch sollst du dein Helfersyndrom ausleben. Wenn es die Erfüllung deines Traums ist, Psychologie zu studieren, musst du nicht nur einen guten Abischnitt vorweisen, sondern dich auch mit Mathe und Statistik anfreunden. Zwar liest du auch die ein oder andere Theorie von Freud, Erikson und Co., aber genauso gut musst du mehr können als ein Kreisdiagramm zeichnen. Nach deinem Psychologie Studium musst du auch nicht zwangsweise Therapeut werden und jeden Tag Menschen mit Kleenex auf deiner Couch empfangen, sondern hast die unterschiedlichsten Berufsfelder zur Auswahl. Von Beratung über Marktforschung bis hin zur Personalabteilung ist alles dabei.

     

Klischee-Vorstellung vs. Realität

Was stimmt, was nicht

»Psychologie Studenten müssen gut schwafeln können «

Ein Psychologie Studium beinhaltet keine Therapiesitzungen. Du besuchst Vorlesungen und Seminare, genauso wie in jedem anderen Studiengang. Auch dort geht es nicht um Überzeugungskraft oder Anteilnahme, sondern um Theorien und Ansätze. Zusätzlich solltest du auch eine naturwissenschaftliche Veranlagung mitbringen, weil du ebenfalls mit Statistik, Mathe und Biologie hantieren musst. 

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»Mit einem Psychologie Studium wirst du Therapeut «

Nach deinem Psychologie Studium kannst du zwar Therapeut werden, musst du aber nicht. Du kannst genauso gut in unterschiedlichen Beratungseinrichtungen tätig werden oder auch in die Wirtschaft gehen. Falls du tatsächlich den Beruf Psychotherapeut anstrebst, musst du nach deinem Masterstudium in Psychologie noch eine mehrjährige Zusatzausbildung absolvieren.

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»Psychologen können Gedanken lesen «

Nur weil du Psychologie studiert hast, bedeutet es nicht, dass du in die Köpfe anderer Leute sehen kannst. In deinem Studium hast du zwar viel über Körpersprache, Reaktionen und neuropsychologische Vorgänge gelernt, was dich jedoch nicht zum Hellseher werden lässt. Darüber hinaus lernst du diesen zwischenmenschlichen Umgang eher in einer Weiterbildung nach deinem Studium, wenn du dich zum Psychotherapeuten ausbilden lässt.

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Spezialisierungen

Alle Schwerpunkte für dein Fach

Wirtschaftspsychologie
Hast du dich schon mal gefragt, warum im Internet immer Werbung aufploppt, die haargenau deinen Interessen entspricht? Das liegt ganz einfach daran, dass Wirtschaftspsychologen Verhaltensmuster von Verbrauchern beobachten, um ihnen maßgeschneiderte Angebote präsentieren zu können. Entscheidest du dich für diese Spezialisierung der Psychologie entwickelst du Projekte zur Marktforschung, um das Konsumverhalten von verschiedenen Zielgruppen, zum Beispiel Haushalten, Unternehmen und Führungskräften, zu analysieren. Anhand der Ergebnisse entwickelst du dann im Hinblick auf die Ziele deines Unternehmens verbraucherorientierte Marketing- und Vertriebsmaßnahmen.
Tierpsychologie
Ob Hund, Katze oder Pferd – sie alle sind des Menschen Liebling. Doch was ist, wenn die Beziehung zwischen Mensch und Tier nicht funktioniert? Der Hund bellt jedes Auto an, die Katze ist schreckhaft und auch das Pferd zeigt sich nervös. Mit der Psychologie Spezialisierung zum Tierpsychologen diagnostizierst du verschiedene Arten von Verhaltensstörungen und -auffälligkeiten. Kannst du gesundheitliche Gründe, die ein solches Verhalten hervorrufen können, ausschließen, führst du mit den Tieren eine Verhaltenstherapie durch, um das Zusammenleben von Mensch und Tier wieder zu harmonisieren.
Suchtpsychologie
Um Menschen wieder auf die richtige Bahn zu führen, bedarf es oft professionelle Hilfe. Mit der Psychologie Spezialisierung zum Suchtpsychologen hilfst du Erkrankten dabei, wieder Kraft zu tanken, um ihren Alltag und Beruf alleine zu meistern. Du zeigst ihnen, wie wichtig es ist, auf sich zu achten und seine persönlichen Bedürfnisse zu erkennen. Patienten sollen lernen, in Problemsituationen auch ohne Suchtmittel zurechtzukommen. Dafür führst du zu Beginn mit ihnen eine Entgiftungskur durch. Erst dann sucht ihr gemeinsam nach den Ursachen der Suchterkrankung und nach Lösungen, den Suchtmitteln aus dem Weg zu gehen.
Forensische Psychologie
Aus dem Fernsehen kennst du wahrscheinlich forensische Psychologen, die sich nach einem Verbrechen mit der Schuldfähigkeit von Verdächtigen und der Glaubwürdigkeit von Zeugenaussagen beschäftigen. Sie gehen den Motiven für kriminelles Verhalten auf den Grund und ermitteln, wie es zu der Straftat gekommen ist. Zudem kümmern sie sich um die psychologische Betreuung von Häftlingen und bereiten sie auf ihre Entlassung vor. Anti-Gewalt-Trainings stehen dabei an der Tagesordnung; gleichzeitig schulen sie Polizeibeamte in Konfliktsituationen angemessen zu reagieren. Aber auch in Scheidungsfällen ist dein Gutachten entscheidend: Mit dieser Spezialisierung der Psychologie bestimmst du nämlich über das Sorge- und Umgangsrecht von Kindern.
Schulpsychologie
Wenn Kinder Probleme beim Lernen haben, ist es wichtig, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Als Schulpsychologe erkennst du sofort, ob es sich dabei um Konzentrations-, Lese- oder Rechtschreibschwächen, fehlende Motivation oder Ängste handelt. Mit speziellen Tests kannst du zudem feststellen, auf welchen Themengebieten ein Schüler besonders begabt ist. Aber auch bei anderweitigen Problemen, wie zum Beispiel Mobbing, bist du mit dieser Spezialisierung der Psychologie der erste Ansprechpartner für Schüler und deren Angehörige. Siehst du den Ursprung von Defiziten eher in der Unterrichtsgestaltung, setzt du dich mit Lehrern zusammen und führst didaktische Weiterbildungsmaßnahmen durch.
Verkehrspsychologie
Hat man erstmal einen Führerschein, gibt man ihn freiwillig nicht wieder her. Die eigene Verkehrstauglichkeit objektiv einzuschätzen, fällt dann aber schwer. Damit verkehrsauffällige Personen nicht zur Gefährdung anderer werden, beurteilst du als Verkehrspsychologe anhand von Gesprächen, Tests und Untersuchungen, ob eine Person für den Straßenverkehr geeignet ist und schulst diese gegebenenfalls nach. Entscheidest du dich für diese Spezialisierung der Psychologie beschäftigst du dich außerdem mit der Häufigkeit von Unfällen und analysierst, wie sie zustande gekommen sind. Die Ergebnisse deiner Forschung veröffentlichst du später, um Präventivmaßnahmen im Straßenverkehr zu erheben.

Wusstest du schon, dass...

…die Bezeichnungen Psychotherapeut, Psychiater und Psychologe für unterschiedliche Berufe stehen? Als Psychologe darfst du dich nach deinem Masterstudium bezeichnen, Psychotherapeut bist du, wenn du noch eine Zusatzausbildung nach dem Studium absolviert hast und als Psychiater bist du Facharzt für Psychiatrie.

…Menschen, die Interesse an Parapsychologie zeigen, sich mit dem Übernatürlichen beschäftigen?

…die Angst davor, dass Erdnussbutter am Gaumen kleben bleibt, Arachibutyrophobie genannt wird?

Theorie
- vs -
Praxis

Gewinner: Theorie

In deinem Studium beschäftigst du dich häufig mit psychologischen Vorgehensweisen, Modellen oder Studien. Dazu ist es natürlich notwendig, sich mit der Fachliteratur auseinander zu setzten, unterschiedliche Themen in einen Zusammenhang zu bringen und die Klausuren zu meistern. Ganz so staubtrocken bleibt es aber nicht. Denn du bekommst auch die Möglichkeit, dich praktisch auszuleben. Beispielsweise gehört es ebenfalls zum Studium, sich in Gruppen zusammenzufinden und eigene Studien zu konzipieren, durchzuführen und auszuwerten oder Präsentationen vorzubereiten.

Die meiste Zeit im Studium verbringst du mit…

  • ...der Auseinandersetzung mit Fachliteratur oftmals in englischer Sprache.
  • ...der Auswertung und Konzeption von Studien.
  • ...der Aneignung methodischer Vorgehensweisen.
  • ...Klausurvorbereitungen sowie Entwürfe von Präsentationen.
  • ...Gruppenarbeiten zu unterschiedlichen Themen außerhalb der Seminare.

Beispiele für Vorlesungen & Seminare

  • - Psychologie der Geschlechterunterschiede
  • - Gehirnentwicklung in der Jugend
  • - Woher kommt das Vorurteil
  • - Quantitative Methoden
  • - Die Schizophrenie: Ursachen, Symptomatik und Behandlung

Mögliche Master-Studiengänge

Psychologie - Angewandte Sportpsychologie - Wirtschaftspsychologie - Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie - Medien- und Wirtschaftspsychologie - Rehabilitationspsychologie - Klinische Psychologie - Arbeits- und Organisationspsychologie
Willkommen an der Uni

Tipps für Erstis

1. Lass dich nicht einschüchtern:

Oftmals ist der Anfang eines Studiums nicht unbedingt das, was man erwartet. Es muss eine Menge Papierkram über die Bühne gebracht werden, du musst dir eine Wohnung organisieren, finanzielle Angelegenheiten klären und etliche Hörsäle suchen, um dann festzustellen, dass du dir den Lernstoff irgendwie anders vorgestellt hast. Besonders im Psychologie Studium geht es in erster Linie nicht – wie viele erwarten – primär um das Seelenleben des Menschen, sondern um biologische Zusammenhänge oder statistische Auswertungen. Anfangs wirst du als Ersti also mit einer Menge an Neuem konfrontiert, wovon du dich jedoch nicht einschüchtern lassen solltest. Es wird allen so gehen und mit der Zeit wirst du dich sicher in dein Studentenleben einfinden.

2. Bücher, Bücher, Bücher:

Was gehört zum Studium, wie die Eiswürfel in einen Cocktail? Ganz klar: Bücher! Im Psychologie Studium wirst du dir sicher nicht nur ein Buch zulegen müssen. Im Gegenteil wirst du eine Liste an Pflichtliteratur und Empfehlungen bekommen, die dir wahrscheinlich nicht nur endlos, sondern auch teuer erscheinen wird. Deswegen rennst du am besten nicht direkt in den ersten Buchhandel und gibst dein gesamtes Monatseinkommen dafür aus. Finde erst heraus, was du wirklich brauchst oder kaufe benutzte Literatur von anderen Studenten. Zur Not kannst du auch Bücher kopieren, was zwar länger dauert, aber kostengünstiger ist.

3. Spezialisierung:

Du musst zu Beginn deines Studiums natürlich nicht sofort wissen, wohin dich die Reise führt. Von Vorteil ist es jedoch, wenn du relativ frühzeitig über eine Orientierung nachdenkst. Was interessiert dich besonders und wo liegen deine Stärken? Neurokognitive Psychologie? Klinische Psychologie oder doch Organisationspsychologie? Wer die Wahl hat, hat bekanntlich die Qual. Je eher du jedoch eine Wahl triffst, desto besser kannst du dein Studium strukturieren.

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