…der erste Hauptrollen-Oscar überhaupt 1929 an den Deutschen Emil Jannings verliehen wurde? Der erste Oscar als beste Hauptdarstellerin ging an Janet Gaynor.
…Audra Ann McDonald die einzige Künstlerin ist, die in allen vier Schauspielkategorien einen Tony gewonnen hat? Insgesamt gewann sie den wichtigsten amerikanischen Theaterpreis sechsmal – ebenfalls ein Rekord.
…rote Teppiche schon im antiken Griechenland bei besonderen Anlässen ausgerollt wurden?
Die vielen Schauspieltechniken, die richtigen Sprechweisen und das überzeugende Performen auf der Bühne und vor der Kamera erlernst du nur durch viel, viel Übung. Insofern steht im Schauspielstudium ganz klar die Praxis im Vordergrund. Auch Coachings, Castingtrainings und Aufnahmen für dein eigenes Demovideo sind Teil deiner Ausbildung an der Hochschule oder Akademie. Ganz ohne Theorie kommen angehende Schauspielerinnen und Schauspieler aber auch nicht aus. So werden zum Beispiel die Arbeiten berühmter Darsteller analysiert, die Geschichte des Schauspiels behandelt, die Dramaturgie genauer unter die Lupe genommen oder die verschiedenen Methoden berühmter Schauspiellehrer betrachtet.
1. Workshops besuchen
Fast alle Schauspielschulen haben ein- bis dreitätige Workshops und Probekurse im Angebot. Darin lernst du schon einmal alle wesentlichen Grundlagen der Spiel- und Sprechtechniken kennen. Solche Kurse haben aber nicht nur den Zweck, dich auf die Vollzeitausbildung oder die Aufnahmeprüfungen vorzubereiten, an einigen Schulen musst du dich im Rahmen deiner Bewerbung gar nicht mehr der Aufnahmeprüfung stellen, wenn du in einem solchen Workshop überzeugt hast. Meistens kosten die Kurse wenige hundert Euro, einige sind sogar kostenlos.
2. Film oder Theater?
An vielen Hochschulen steht das Theaterspiel im Fokus, und Filmschauspiel wird eher am Rande behandelt. Die Techniken beim Spiel auf der Bühne unterscheiden sich aber oftmals deutlich von denen beim Performen vor der Kamera. Beim Film wird beispielsweise viel mit Nahaufnahmen gearbeitet, beim Theater steht permanent der ganze Körper im Fokus. Wenn du weißt, dass es dich eher zu Film und Fernsehen zieht, solltest du dich daher im Vorfeld schlau machen, welche Schule ihren Schwerpunkt auf Camera Acting gelegt hat.
3. Voice acting
Wer von Beruf Schauspieler ist, der lebt größtenteils davon, Figuren auf der Bühne, der Leinwand oder dem Bildschirm zum Leben zu erwecken – und zwar mit vollem Körpereinsatz. Daneben arbeiten viele Darsteller aber auch nur mit ihrer Stimme, nämlich als Synchronsprecher. Wer den großen Hollywoodstars und Zeichentrickfilmfiguren eine deutsche Stimme verleihen möchte, muss in den meisten Fällen selbst zum Schauspieler ausgebildet worden sein. Auch bei Hörspielen und -büchern gibt es für gelernte Akteure nach dem Bachelor- oder Diplomstudium genug zu tun.
Als Student der Medienwissenschaften lernst du zwar nicht das Schauspielern, beschäftigst dich aber mit der Analyse von Filmen oder dem Themenfeld Regie. Und dazu gehört es auch, das Schauspiel der Darsteller zu untersuchen.
Dieser Studiengang dreht sich vollständig um die Bretter, die die Welt bedeuten. Du lernst die verschiedenen Stücke unterschiedlichster Epochen kennen und findest immer wieder auch Gelegenheit, selbst zu inszenieren oder zu spielen.