...in Deutschland die Soziale Arbeit erst seit 2001 offiziell als Fachwissenschaft anerkannt ist?
...zur Sozialen Arbeit sowohl die Sozialpädagogik als auch die Sozialarbeit gehören?
...der sozialwissenschaftliche Dienst eine Laufbahn besonderer Fachrichtung ist, sodass du als Beamter für die jeweilige Laufbahnbefähigung nur einschlägige Berufserfahrung, aber keinen besonderen Vorbereitungsdienst brauchst?
Nach deinem Studium bist du vor allem bei den Menschen vor Ort im Einsatz, während des Studiums aber wirst du die meiste Zeit damit verbringen, wichtige wissenschaftliche Grundlagen und Methoden sowie einschlägige Theorien zu erlernen. Denn nur auf deren Basis erhältst du ein umfassendes Wissen über gesellschaftliche Zusammenhänge, menschliches Verhalten, Entwicklung und Wahrnehmung. Aber auch deine kommunikativen und selbstreflexiven Kompetenzen werden auf diese Weise geschult. Trotzdem triffst du natürlich auch auf praxisnahe Inhalte, zum Beispiel in Praxis- und Projektmodulen und -phasen.
1. Überblick verschaffen:
Die Soziale Arbeit ist ein breites Feld. Zuallererst solltest du dir daher einen Überblick darüber verschaffen, welche Gebiete es dort so alle zu bewandern gibt. Wenn du außerdem schon weißt, in welchem Bereich und mit welcher Zielgruppe du später besonders gerne arbeiten würdest, erleichtert das die Zusammenstellung deines Stundenplans enorm. Mach dich einfach in der Fachschaft, im Internet oder über das Vorlesungsverzeichnis schlau über die möglichen Schwerpunkte.
2. Praxis kennenlernen:
Viele Studenten der Sozialen Arbeit sind überrascht, wie theorielastig das Studium eigentlich ist. Die Theorie ist eine essentielle Grundlage, trotzdem solltest du dich neben der Uni immer wieder um freiwillige Praktika und ähnliche fachbezogene Jobs kümmern. Nicht nur, weil dir jede Erfahrung später nützen wird, sondern auch, weil du dir so ein Netzwerk aus Kontakten für die Zeit nach der Uni aufbauen kannst. Vielen, die sich für das Studium Soziale Arbeit interessieren, wird außerdem geraten, vorher ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen. Das FSJ ist eine gute Möglichkeit, herauszufinden, ob einem ein Beruf im sozialen Bereich liegt, und häufig kann man sich das FSJ im Studium als Praktikum anrechnen lassen.
3. Statistik bewältigen:
Je nachdem, wo du Soziale Arbeit studierst, kann es sein, dass du dich zwischen qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden entscheiden musst. In der quantitativen Forschung geht es um die Sammlung und Auswertung von Daten, mit ziemlicher Sicherheit wirst du dabei über Statistik stolpern. In diesem Fall ist es hilfreich, wenn du entsprechende Kurse relativ am Anfang des Studiums belegst. So beherrschst du zum einen die Thematik, wenn sie gefordert wird, und zum anderen hast du das manchmal recht dröge Fach dann auch hinter dir.
Die Sozialpädagogik befasst sich vor allem mit Themenbereichen wie Familie und außerschulische Bildung und ist stark mit den Erziehungswissenschaften verknüpft. Die Soziale Arbeit ist auch von Verwaltungsarbeiten geprägt und hat als Zielgruppe generell sozial benachteiligte Menschen, während die Sozialpädagogik sich eher als Jugendfürsorge versteht.
Das Sozialmanagement kombiniert wirtschaftswissenschaftliche Module mit Inhalten aus der Psychologie, Medizin und Sozialen Arbeit. Hier liegen Themen aus der Betriebswissenschaft und dem Management im Fokus, um zum Beispiel die Versorgung, Personalplanung und Haushaltsführung von sozialen Einrichtungen und Kliniken zu optimieren.
Wie die Soziale Arbeit ist auch das Pädagogikstudium interdisziplinär und beinhaltet ebenfalls psychologische, soziologische und kommunikationswissenschaftliche Felder. Die Pädagogik konzentriert sich allerdings vor allem auf die Bereiche Bildung und Erziehung, auch außerhalb sozialer Konfliktsituationen.