Die Soziale Arbeit ist ein breites Feld, in der viele Unterbereiche vereint sind, z.B. die Sozialpädagogik, die Sozialarbeit oder die Sozialpsychologie. Zwar setzt du dir schon im Soziale Arbeit Studium inhaltliche Schwerpunkte, die deine Interessen widerspiegeln, die eigentliche Spezialisierung fängt aber erst nach der Uni an.
Nach dem Soziale Arbeit Studium stehen dir zahlreiche Möglichkeiten offen, um beruflich unterzukommen. Zuerst einmal kannst du dich auf bestimmte Zielgruppen spezialisieren. Fast immer bist du in sozialen Brennpunkten im Einsatz, aber die Menschen und Behörden, mit denen du in Kontakt stehst, unterscheiden sich natürlich deutlich, wenn du es zum Beispiel mit jugendlichen Straftätern oder psychisch kranken Erwachsenen zu tun hast.
Als Arbeitgeber kommen zahlreiche Behörden, Ämter, wohltätige Organisationen und kirchliche Verbände für dich infrage. Bis auf wenige Ausnahme sind die meisten dem öffentlichen Dienst zugehörig. Das bedeutet, dass sich dein Gehalt nach dem Studium Soziale Arbeit fast immer nach einem Tarifvertrag richtet. Wenn du Angestellter bist, wirst du entweder nach dem TV-L bezahlt, dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder, oder nach der Besoldungsordnung A, wenn du verbeamtet wirst.
Für den Fall, dass du in privatwirtschaftlichen Einrichtungen arbeitest, orientiert sich dein Gehalt in der Regel auch an den Tarifverträgen. Diese Einrichtungen sind zwar recht selten, allerdings nimmt ihre Zahl stetig zu. Mit Tarifvertrag steigst du automatisch in höhere Erfahrungsstufen auf, was gleichbedeutend mit einer Lohnerhöhung ist. Außerdem kannst du in eine höhere Entgeltgruppe befördert werden, was ebenfalls ein höheres Gehalt für die Karriere in der Sozialen Arbeit bedeutet.
Weil der sozialwissenschaftliche Dienst als eine Laufbahn besonderer Fachrichtung gilt, wird deine Laufbahnbefähigung, selbst für den höheren Dienst, übrigens nicht durch einen Vorbereitungsdienst und eine Laufbahnprüfung erworben, sondern einzig durch einschlägige Berufserfahrung. Das macht den Aufstieg in höhere Besoldungs- und Laufbahngruppen zumindest formell deutlich einfacher. Dafür ist der Bedarf an Beamten in diesen Laufbahnen aber auch geringer als in anderen Laufbahnen, freie Stellen sind dementsprechend seltener.