…das Thema Mitarbeitermotivation erst in den 1980er Jahren so richtig auf den Tisch kam?
…man Sozialmanagement erst seit 2002 in Deutschland studieren kann?
…im Jahr 2015 ungefähr zwei Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig sind?
Ob bei dir mehr Theorie oder Praxis auf dem Stundenplan stehen wird, wenn du dich entscheidest, Sozialmanagement zu studieren, lässt sich pauschal gar nicht beantworten. Viele Hochschulen bieten das Sozialmanagement Studium nämlich berufsbegleitend für diejenigen an, die schon eine Ausbildung abgeschlossen haben. Was für dich oft bedeutet, dass du nebenher noch in deinem erlernten Beruf weiterarbeiten kannst. Dadurch ist dein Alltag natürlich weiterhin von praktischer Arbeit geprägt. Inhaltlich vereint das Studium Sozialmanagement mehrere Fächer in sich: BWL Vorlesungen wirst du ebenso haben wie Seminare in Pädagogik und Psychologie. Das heißt: Jede Menge Theorie, die du dir anlesen musst. Diese Theorie kommt dann aber recht schnell wieder praktisch zum Einsatz, wenn du mit deinen Kommilitonen Gruppenübungen machst und dir im Team wirtschaftliche Konzepte überlegst.
1. Vorpraktikum machen:
Sozialmanagement studieren viele, die bereits eine Ausbildung oder sogar ein Studium in einem sozialen Fach gemacht haben. An manchen Hochschulen ist eine solche Vorbildung sogar Pflicht. Wenn du frisch von der Schule kommst, kann es natürlich passieren, dass dir im Vergleich mit deinen Kommilitonen ein bisschen Erfahrung fehlt. Das muss dir keine Angst machen, aber es lohnt sich auf jeden Fall, nach der Schule erst einmal ein Praktikum in einem Jugendheim, einem Krankenhaus oder einer Kindertagesstätte zu machen. Dadurch bekommst du eine bessere Vorstellung von dem, was später im Alltag auf dich zukommt und einen Eindruck von den Bedürfnissen hilfsbedürftiger Menschen.
2. In den ersten Semestern durchhalten:
Jede Menge Klausuren in den ersten Semestern – es ist Zeit, schreiend im Kreis zu rennen! Keine Frage, die ganzen Grundkurse, die du machen musst, werden dich wahrscheinlich Nerven kosten. Danach kannst du dir aber oft deinen ganz persönlichen Schwerpunkt im Sozialmanagement Studium aussuchen und dich zum Beispiel auf den wirtschaftswissenschaftlichen Bereich konzentrieren. Eine weitere Möglichkeit ist, dein Fachwissen in pädagogischer Richtung noch zu vertiefen.
Alles Fachwissen und die besten Noten sind nur dann etwas wert, wenn du
das alles auch anwenden kannst. Nach deinem Sozialmanagement Studium wirst du vielleicht die
Leitung über Patienten und Personal haben – das bedeutet auch, dass du einen
Draht zu deinen Mitmenschen haben solltest. Sozialmanagement zu studieren bedeutet häufig
auch, in Seminaren Rollenspiele zu proben. Auch wenn du dir dabei doof
vorkommst, solltest du diese praktischen Übungen to go nicht links liegen
lassen. Was dir schon an der Uni schwerfällt, wird danach leider oft nicht leichter.
Betriebswirtschaftslehre ist ein Studiengang mit vielen Gesichtern, der dir viele verschiedene Türen öffnet. Dabei kommt es natürlich ganz darauf an,, welchen Schwerpunkt du dir aussuchst. Rechenfüchse und Organisationstalente lernen im BWL Studium, wie Unternehmen am Markt funktionieren und können sich aussuchen, ob sie später Wirtschaftsberater, Projektmanager oder Controller werden wollen – im Sozialmanagement Studium geht es dagegen vor allem um die organisierte Betreuung von Menschen.
Entscheidest du dich, Volkswirtschaftslehre zu studieren, wird eine Frage immer wieder auftauchen: Wie kann menschliches Handeln ökonomisch erklärt werden? Zwar wirst du, wie auch im Sozialmanagement Studium, lernen, wie erfolgreiche Unternehmensstrukturen aussehen – der Schwerpunkt liegt aber auf dem Zusammenhang zwischen Mensch und Markt.
Manager ist ein Job, der eine steile Karriere und ein prall gefülltes Bankkonto verspricht. Damit du lernst, wie man ein Unternehmen erfolgreich führt, ist das Management Studium extrem interdisziplinär geprägt: Nicht nur Wirtschaftswissenschaften, auch Fächer wie Jura und Psychologie stehen auf deinem vollen Stundenplan – der Bereich Sozialmanagement hat zusätzlich dazu noch einen pädagogischen Schwerpunkt.
Studierst du Gesundheitsökonomie, hast du ähnliche Schwerpunkte, wie im Sozialmanagement Studium. Weil sich im Gesundheitswesen noch viel tun muss, lernst du, wie man den Spagat zwischen wirtschaftlicher Effizienz und guter medizinischer Betreuung in medizinischen Einrichtung hinbekommt.
Gesund machen einen auch die Heilpädagogen – allerdings weniger durch ein ausgeklügeltes Finanzsystem wie im Studium Sozialmanagement, sondern durch das Motto Hilfe zur Selbsthilfe. Wie man Patienten dabei helfen kann, trotz körperlicher oder seelischer Probleme wieder einen Zugang zu ihrer Umwelt zu finden, lernst du, wenn du Heilpädagogik studierst.
Mitarbeitern sagen, wann wer was wo zu tun hat, kann doch nicht so schwer sein? Wie man Personal optimal einsetzt, Gehälter plant und überhaupt ganze Unternehmen von A bis Z organisieren kann, das alles lernst du nicht nur im Sozialmanagement Studium, sondern auch wenn du Personalmanagement studierst.
Wie erstelle ich ein Konzept für eine Einrichtung in der Pflege- oder Gesundheitsbranche und setze das dann mit meinen finanziellen Mitteln in die Tat um? Das alles lernst du im Pflegemanagement Studium, wo die Vorlesungen zur Führung und Leitung von sozialen Einrichtungen ähnlich aussehen, als würdest du Sozialmanagement studieren.