…Spanisch die am weitesten verbreitete romanische Sprache der Welt ist? Weltweit gibt es um die 330 Millionen Muttersprachler.
…es einen Asterix-Band gibt, der in Spanien spielt? Es handelt sich dabei um den 14. Band mit dem treffenden Titel „Asterix in Spanien“.
…Miguel de Cervantes (1547-1616) als der bedeutendste Schriftsteller Spaniens gilt? Sein bekanntestes Werk „Don Quixote de la Mancha“ gilt als erster moderner Roman der Literaturgeschichte.
Spanisch ist ein durch und durch theoretisches Fach. Klar, das Sprechen selbst kann man als praktische Tätigkeit betrachten, aber das nimmt ja auch nur einen gewissen Teil des Studiums ein. Die meiste Zeit arbeitest du dich durch Geschichtstexte, literarische Werke und wissenschaftliche Dokumente – sowohl im Bachelor als auch im Master. Das nötige Sitzfleisch solltest du also nicht nur beim Vertilgen von Paella beweisen. Dafür ist ein Auslandssemester aber fester Bestandteil des Studiums, in dem du das Treiben in einem spanischsprachigen Land deiner Wahl hautnah miterleben kannst.
1. Latein ja oder nein?
Im Spanischstudium ist das Latinum nur Pflicht, wenn du Spanisch mit Lehramtsoption studierst, also den Master of Education anstrebst. Doch auch ansonsten solltest du darüber nachdenken, ein paar Lateinkurse zu belegen. Schließlich entstammen alle romanischen Sprachen dem Lateinischen, und häufig fällt das Lernen des Spanischen deutlich leichter, wenn man Latein schon halbwegs beherrscht. Doch ob freiwillig oder als Pflicht – Latein ist ein extrem lernintensives Fach, weswegen du es unbedingt zu Beginn des Studiums hinter dich bringen solltest.
2. Über den Tellerrand blicken:
An so ziemlich allen Unis wirst du neben deinen zwei Hauptfächern beziehungsweise dem Kernfach auch noch diverse Ergänzungskurse belegen. Das nennt sich dann zum Beispiel Optionalbereich oder Studium Generale und hat so verlockend-lustige Seminare wie Bienenkunde oder Hörspiele im Angebot. Wir können dir aber nur raten, die Fächer hier nicht nur mit Blick auf den Spaßfaktor oder vermeintlich leichtverdienten Punkten zu wählen, sondern dir darüber wichtige Zusatzqualifikationen anzueignen. Workshops zum Beispiel zu Photoshop, Rhetorik oder Power Point können dir Skills vermitteln, die sich im späteren Berufsleben als äußert nützlich erweisen.
3. ¡Viva España! – Auch außerhalb der Uni:
Dieser Tipp gilt für alle fremdsprachlichen Studiengänge: Je häufiger du dich mit der jeweiligen Sprache umgibst, umso besser wirst du sie im Laufe der Zeit beherrschen. Du solltest also auch außerhalb der Uni versuchen, so viel Spanisch wie möglich zu lesen, sprechen und hören. Ob du dir „Barcelona für ein Jahr“ im O-Ton anguckst, in der Tapas-Bar mit der Bedienung schwatzt oder die „El País“ abonnierst – das Spanische wird dir bald genauso gewohnt sein wie deine Muttersprache, wenn du dich regelmäßig damit auseinandersetzt.Die Inhalte und Möglichkeiten im Französisch- und im Spanischstudium sind nahezu identisch. Mal abgesehen davon natürlich, dass sich hier alles komplett um die französische Sprache, Kultur und Geschichte dreht anstatt um die spanische.
Shakespeare und Scones liegen dir mehr als Cervantes und Paella? Dann solltest du vielleicht lieber Anglistik studieren.
Die Kulturwissenschaften behandeln auch Themen wie Literatur, Kunst und Musik, beziehen sich aber dabei nicht nur auf einen einzigen Raum.
Im Romanistikstudium befasst du dich mit einer oder mehreren romanischen Sprachen und den dazugehörigen romanischsprachigen Regionen. Dazu gehört Spanisch, aber unter anderem auch Französisch, Italienisch und Portugiesisch.