...für kaum ein anderes Studium die Schulabgänger so viele Wartesemester in Kauf nehmen wie für das Sportmedizin Studium? 10 Wartesemester und mehr sind hier keine Seltenheit.
...man die wichtigsten Sofort-Maßnahmen nach einer Sportverletzung das PECH-Schema nennt? P steht hier für Pause, E für Eis, C für Compression und H für Hochlagern.
...der menschliche Körper aus über 650 Muskeln besteht?
In fast keinem Studium ist die Praxis so wichtig wie in einem Sportmedizin Studium. Doch zuallererst darf die Theorie nicht zu kurz kommen, denn ohne die ist es fast gar nicht möglich, praktische Anwendungen durchzuführen. Wer also Sportmedizin studieren möchte, den erwarten sowohl sehr viele theoretische als auch praktische Inhalte. So gibt es mehr als 10 Lehrveranstaltungen aus den Bereichen Naturwissenschaft, Sozialwissenschaft und der Funktionsweise des menschlichen Körpers, die ein Student im Sportmedizin Studium bestehen muss, bevor er sich dem sogenannten klinischen Teil des Studiums widmen kann. In dieser Zeit sollst du nicht nur das Gelernte aus dem Studium anwenden, sondern in erster Linie mit den unterschiedlichen Situationen und der Versorgung von Patienten vertraut werden.
1. Vorarbeit leisten:
Für das Studium Sportmedizin ist die Bewerberzahl so hoch, dass nicht einmal ein Drittel der Bewerber einen Studienplatz bekommt. Aus diesem Grund solltest du die Wartezeit sinnvoll nutzen. So wird beispielsweise später im Studium ein Praktikum von dir verlangt, welches du benötigst, um dich für deine erste ärztliche Prüfung anzumelden. Dieses Praktikum kannst du in der Zeit deiner Wartesemester absolvieren und es dir anrechnen lassen. Auch sinnvoll ist beispielsweise die Ausbildung zum Rettungssanitäter.
2. Nicht unterschätzen:
Du solltest nicht mit der Vorstellung ins Studium starten, dass du bereits in der zweiten Woche Untersuchungen durchführen kannst und ein gebrochenes Bein behandeln darfst. Stattdessen sieht es so aus, dass du die ersten vier Semester viel Zeit damit verbringst, den enormen Vorlesungsstoff zu lernen. Vor allem solltest du nicht unterschätzen, dass du in diesem Studium sehr viel auswendig lernen musst. Wichtige medizinische Begriffe sind die Grundlage für deine spätere Arbeit.
3. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen:
Das Sportmedizin Studium ist im Gegensatz zu anderen Studiengängen sehr zeitaufwendig. Es fordert ständiges Lernen und Wiederholen der Vorlesungsinhalte. Wenn du einmal hinterherhängst, ist es fast unmöglich diesen Rückstand wieder aufzuholen. Also solltest du vom ersten Tag an diszipliniert sein und das Treffen mit der Clique ruhig das ein oder andere Mal ausfallen lassen.Wer sich für ein Studium der Physiotherapie entscheidet, darf später zwar nicht als Arzt agieren, ist aber ähnlich wie ein Sportmediziner in der Lage, Bewegungs- und Funktionsmöglichkeiten des menschlichen Körpers wieder herzustellen. Der Abschluss bei diesem Studium ist zudem als Bachelor und Master möglich.
Wer Sportwissenschaft studieren möchte, der wird sich in Zukunft wissenschaftlich mit dem Thema Sport auseinandersetzen. Hier stehen vor allem pädagogische, gesellschaftliche und gesundheitliche Aspekte im Vordergrund.