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Sportmedizin Studium: Alle Infos

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Erst letzte Woche bist du beim Basketballtraining umgeknickt und konntest tagelang nicht laufen? Aber zum Glück wurdest du direkt richtig behandelt – vom Sportmediziner deines Vertrauens. Und genau der kannst du mit einem Sportmedizin Studium auch werden. Dieses Studium ist besonders interessant für diejenigen, die sich für den medizinischen Aspekt interessieren, aber gleichzeitig auch absolute Sportfanatiker sind. Denn mit einem Sportmedizin Studium verknüpfst du beide Elemente ideal miteinander. Wer Sportmedizin studieren möchte, muss üblicherweise erst ein Studium der Humanmedizin durchlaufen, sich währenddessen auf die Disziplin Sportmedizin spezialisieren und anschließend darin weiterbilden. Du befasst dich dann nicht nur explizit mit der Erkennung und Behandlung von Sportverletzungen, sondern lernst auch, wie du diese vorbeugen oder rehabilitieren kannst. Daneben gibt es auch die Möglichkeit, Sportwissenschaften mit Schwerpunkt Sportmedizin zu studieren.


Klischee-Vorstellung vs. Realität

Was stimmt, was nicht

»Sportmediziner sind gar keine richtigen Mediziner.«

Ein weit verbreitetes Klischee ist, dass Sportmediziner gar keine richtigen Mediziner sind, da sie sich ja scheinbar „nur“ mit Sportverletzungen auskennen. Und diese reichen bloß von einem verstauchten Fuß über den Meniskusriss bis hin zum Tennisarm. Die Wahrheit ist allerdings: Wer Sportmedizin studieren möchte, muss ein komplettes Studium der Humanmedizin durchlaufen und ist daher genauso qualifiziert wie beispielsweise ein Chirurg.

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»Ein Sportmediziner ist der, der beim Fußballspiel aufs Feld rennt, wenn sich einer verletzt hat.«

Ein großer Fehler ist, dass Sportmediziner häufig mit Physiotherapeuten verwechselt werden. Zwar kann ein Sportmediziner auch physiotherapeutische Maßnahmen durchführen, hat darüber hinaus aber durch sein Sportmedizin Studium ein viel breiteres Fachwissen und kann explizitere Diagnosen schließen.

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»Sportmediziner behandeln nur Prominente.«

Ein großer Traum von vielen Sportmedizinern ist es, später einmal die Promiwelt zu betreuen. Denn wer zum Beispiel von Fußballprofis hochgeschätzt wird, der braucht sich um seine Karriere und die Anzahl seiner Patienten keine Sorgen mehr machen. Tatsächlich gibt es aber genug Sportmediziner, die selbstverständlich auch Otto-Normal-Sportler behandeln.

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Spezialisierungen

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Therapieformen
Ähnlich wie auch das Studium Humanmedizin, bietet das Studium Sportmedizin anfangs nicht viel Spielraum. Doch hast du erst einmal alle Prüfungen hinter dich gebracht und auch den klinischen Teil erfolgreich gemeistert, sind deinen Interessen keine Grenzen gesetzt. Denn obwohl du innerhalb der Medizin bereits eine Vertiefung gewählt hast, kannst du eine weitere Sportmedizin Spezialisierung in Betracht ziehen. So bietet es sich beispielsweise an, sich auf bestimmte Therapieformen zu spezialisieren. Besonders im Bereich der Sportmedizin sind Experten gefragt, die sich auf ihrem Fachgebiet besonders gut auskennen, damit unsere Profisportler auch schnell wieder auf Trab sind.
Orthopädie
Eine weitere mögliche Spezialisierung in Sportmedizin ist die Orthopädie. Hierfür musst du besondere Kurse belegen, um später als Orthopäde arbeiten zu können. Hier geht es in erster Linie um die Rehabilitation von Erkrankungen oder Verletzungen. Du bist also der Arzt, dem die Patienten vertrauen, wenn sie Schmerzen in ihren Gelenken haben oder sich bei einer Sportart eine Verletzung zugezogen haben. Auch Patienten, die an Extremitäten oder der Wirbelsäule operiert wurden, kommen in deine Obhut. Die Orthopädie ist auch eine Spezialisierung, die Studenten im Studium Humanmedizin wählen können.
Lehrtätigkeit
Anders als bei Fächern wie Biologie oder Chemie, musst du für die Tätigkeit als Sportlehrer nicht zwangsläufig Lehramtsstudium absolviert haben. Stattdessen reicht es, wenn du beispielsweise einen Trainerschein nachweisen kannst. Aus diesem Grund ist die Lehrtätigkeit ebenfalls eine Sportmedizin Spezialisierung, die du nach deinem Studium angehen kannst. Das Besondere hierbei ist, dass du aufgrund deiner medizinischen Erfahrung genau weißt, worauf es bei der sportlichen Bewegung ankommt und Schüler auf diese Weise am besten fördern kannst. Und natürlich wäre im Fall der Fälle auch gleich ein Arzt vor Ort.

Wusstest du schon, dass...

...für kaum ein anderes Studium die Schulabgänger so viele Wartesemester in Kauf nehmen wie für das Sportmedizin Studium? 10 Wartesemester und mehr sind hier keine Seltenheit.

...man die wichtigsten Sofort-Maßnahmen nach einer Sportverletzung das PECH-Schema nennt? P steht hier für Pause, E für Eis, C für Compression und H für Hochlagern.

...der menschliche Körper aus über 650 Muskeln besteht?

Theorie
- vs -
Praxis

Gewinner: Unentschieden

In fast keinem Studium ist die Praxis so wichtig wie in einem Sportmedizin Studium. Doch zuallererst darf die Theorie nicht zu kurz kommen, denn ohne die ist es fast gar nicht möglich, praktische Anwendungen durchzuführen. Wer also Sportmedizin studieren möchte, den erwarten sowohl sehr viele theoretische als auch praktische Inhalte. So gibt es mehr als 10 Lehrveranstaltungen aus den Bereichen Naturwissenschaft, Sozialwissenschaft und der Funktionsweise des menschlichen Körpers, die ein Student im Sportmedizin Studium bestehen muss, bevor er sich dem sogenannten klinischen Teil des Studiums widmen kann. In dieser Zeit sollst du nicht nur das Gelernte aus dem Studium anwenden, sondern in erster Linie mit den unterschiedlichen Situationen und der Versorgung von Patienten vertraut werden.

Die meiste Zeit im Studium verbringst du mit…

  • ...dem Auswendiglernen von medizinischen Fachbegriffen.
  • ...Praktika in einem Krankenhaus.
  • ...Vorlesungen zur Körperanatomie.
  • ...praktischen Übungen zu den Fachdisziplinen.
  • ...Testreihen an Versuchspersonen.

Beispiele für Vorlesungen & Seminare

  • - Grundlagen der Sportanatomie
  • - Orthopädische Erkrankungen
  • - Biochemie körperlicher Aktivität
  • - Clinical Exercise Physiology
  • - Prävention der Inneren Medizin
Willkommen an der Uni

Tipps für Erstis

1. Vorarbeit leisten:

Für das Studium Sportmedizin ist die Bewerberzahl so hoch, dass nicht einmal ein Drittel der Bewerber einen Studienplatz bekommt. Aus diesem Grund solltest du die Wartezeit sinnvoll nutzen. So wird beispielsweise später im Studium ein Praktikum von dir verlangt, welches du benötigst, um dich für deine erste ärztliche Prüfung anzumelden. Dieses Praktikum kannst du in der Zeit deiner Wartesemester absolvieren und es dir anrechnen lassen. Auch sinnvoll ist beispielsweise die Ausbildung zum Rettungssanitäter.

2. Nicht unterschätzen:

Du solltest nicht mit der Vorstellung ins Studium starten, dass du bereits in der zweiten Woche Untersuchungen durchführen kannst und ein gebrochenes Bein behandeln darfst. Stattdessen sieht es so aus, dass du die ersten vier Semester viel Zeit damit verbringst, den enormen Vorlesungsstoff zu lernen. Vor allem solltest du nicht unterschätzen, dass du in diesem Studium sehr viel auswendig lernen musst. Wichtige medizinische Begriffe sind die Grundlage für deine spätere Arbeit.

3. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen:

Das Sportmedizin Studium ist im Gegensatz zu anderen Studiengängen sehr zeitaufwendig. Es fordert ständiges Lernen und Wiederholen der Vorlesungsinhalte. Wenn du einmal hinterherhängst, ist es fast unmöglich diesen Rückstand wieder aufzuholen. Also solltest du vom ersten Tag an diszipliniert sein und das Treffen mit der Clique ruhig das ein oder andere Mal ausfallen lassen. 

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