Die Freie Uni Berlin gilt mit knapp 36.000 Studenten als eine der größten Universitäten Deutschlands und zählt aufgrund ihres Zukunftskonzepts zu den sogenannten Eliteuniversitäten. Mit etwa 150 verschiedenen Studiengängen deckt sie ein breites Fächerspektrum ab. Ob nun Bibliothekswissenschaft, Arabistik, Judaistik, Turkologie oder Meteorologie kannst ganz allein du entscheiden. Über die Freizeitangebote der Stadt müssen wir dir wohl nichts erzählen, schließlich handelt es sich um Berlin, die Stadt in der keine Wünsche offen bleiben. Ob der Campus genauso hip und die Mensen genauso gut sind, wie die Restaurants Berlins, erfährst du hier.
Keine Angst vor dem Arzt muss man bei Dr. Eckart von Hirschhausen haben. Der gebürtige Frankfurter ist ehemaliger Studierender der Freien Universität Berlin und der Uni Heidelberg im Fach Medizin, zudem war er am Royal Free Hospital London tätig. 1994 promovierte Eckart von Hirschhausen an der FU Berlin. Klingt bis hierhin nach einer klassischen Mediziner-Biografie. Doch welcher bekannte Alumnus wurde zwei Jahre nach seiner Promotion Deutscher Meister der Zauberkunst oder 2009 Krawattenmann des Jahres und GQ Mann des Jahres? Bekannt ist Eckart von Hirschhausen heute vor allem für seine Comedy-Auftritte und Bücher, wie das Wörterbuch „Arzt – Deutsch / Deutsch – Arzt“ oder „Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“. Nebenbei moderiert er außerdem Sendungen wie „Frag doch mal die Maus“ und gastiert in unterschiedlichsten Unterhaltungsformaten in Funk und Fernsehen.
Berlin ist international, kreativ, Metropole, Bundeshauptstadt, arm aber sexy und immer eine Reise wert. Warum also nicht für das Studium in die Stadt mit dem Bären ziehen? Mehrere Hochschulen stehen dir zur Auswahl, die alle ihren eigenen Charme besitzen. Hier soll es speziell um die Freie Uni Berlin gehen. Die FUB gehört mit ihren fast 35.000 Studierenden zu den größten Universitäten Deutschlands, obwohl sie mit ihrem Gründungsjahr 1948 fast noch zu den Jungspunden in der Hochschullandschaft gehört.
Die Freie Uni Berlin wird im Rahmen der Exzellenzinitiative für ihr Zukunftskonzept gefördert und gehört somit zu den Eliteuniversitäten – kein Wunder also, dass schon vor der Förderung große Namen hier ein und aus gingen. Der ehemalige Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit zum Beispiel, aber auch der Komiker Eckart von Hirschhausen, der Schriftsteller und Känguru-Freund Marc-Uwe Kling oder historische Persönlichkeiten wie Rudi Dutschke. Manch ehemaliger Student der FUB machte sogar ohne Abschluss eine große Karriere – von einem gewissen Farin Urlaub hast du sicherlich schon mal gehört.
Beste Voraussetzungen für eine tolle Zukunft scheint es hier also zumindest historisch gesehen zu geben. Wie sieht es aber heute an der Freien Uni Berlin aus? Als sogenannte Volluniversität bietet die FUB nahezu für jeden Geschmack einen passenden Studiengang. Schwer ist es nur, sich aus den fast 150 verschiedenen erst mal einen auszusuchen. Nur die Ingenieurwissenschaften wirst du hier nicht finden, dafür werden die anderen Fachbereiche gerne stark spezialisiert, wodurch dir sehr interessante Studienmöglichkeiten an der FU Berlin offen stehen: Wie wäre es denn mit Byzantinistik, Bioinformatik, Meteorologie oder Publizistik- und Kommunikationswissenschaft?
Bekannt ist die Freie Uni Berlin auch für ihre Zentralinstitute wie das John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien oder die Institute für Lateinamerika- und Osteuropa-Studien, die die insgesamt 12 Fachbereiche ergänzen. Doch nicht nur in den Instituts-Bezeichnungen findet der internationale Flair der Metropole Niederschlag: Fast 20% der 35.000 Studierenden kommt aus dem Ausland und macht die FU Berlin zu einem interessanten Ort für den interkulturellen Austausch.
Mal ehrlich: Muss man sich in Berlin wirklich sorgen machen, dass man als Studierender ausreichend zu tun hat? Aber da man auch nicht immer nur in die zahlreichen Clubs, Cafés, Museen und Parks der Stadt gehen kann, lohnt sich der Blick auch einmal an die Freie Uni Berlin selbst. Allein kulinarisch spielt die FUB in der ersten Liga: vier Cafeterien, fünf Mensen – darunter die „Veggie No 1 – die Grüne Mensa“ – und über den Dächern das Ristorante Galileo. Die leckeren Kilos kannst du später beim Hochschulsport wieder abbauen. Ob Gesundheit, Fitness oder Wettkampf, in Wasser und an Land wird dir hier allerhand Abwechslung geboten. Etwas spezieller wird es in den studentischen Initativen. Die FU-Fighters aus dem Institut für Informatik beispielsweise konnten mit ihren Fußball-Robotern bereits zweimal Weltmeister werden.