Wenn du von Physik am Karlsruher Institut für Technologie hörst, dann fragst du dich vielleicht, zu welcher Hochschule dieses Institut eigentlich gehören mag. Tatsächlich ist das KIT eine eigenständige Technische Universität, deren Name sich an das bekannte MIT, das Massachusetts Institute of Technology, anlehnt. Doch im Schatten des großen MIT muss das Karlsruher Institut für Technologie eigentlich nicht stehen: Das KIT ist Teil des TU9 German Institutes of Technology e.V. und galt von 2006 bis 2012 als sogenannte Eliteuni.
Laut Hochschulranking der Firma QS aus dem Jahr 2013 gehört das KIT zu den besten technischen Unis in Europa, im Jahr 2011 war das KIT gemessen an der Forschungsleistung in Publikationen deutschlandweit sogar Platz 1, wenn es um die Natur- und Ingenieurwissenschaften ging. Physik am KIT scheint also gar keine so schlechte Idee zu sein.
Physik am KIT hat eine eigene Fakultät mit verschiedenen Studiengängen wie namensgebende Physik, Meteorologie und Geophysik. Physik selbst kannst du hier mit Abschluss Bachelor oder Master of Science sowie auf Lehramt mit Staatsexamen studieren. Unabhängig von der Art des Abschlusses – im Studium der Physik am Karlsruher Institut für Technologie erhältst du Einblick in ein riesiges Feld, das als Mutter der Natur- und Ingenieurwissenschaften gilt. Schließlich ist Physik überall – wie Wetter und Gegend.
Die Studienpläne der Physik an der Uni Kalrsruhe sehen unterschiedlichste Teilbereiche vor, in denen du mehrere Module belegen musst auf deinem Weg zum Abschluss. Das sind die theoretische und die Experimentalphysik, Mathematik und die Computerausbildung. Zusätzlich hast du einige Wahlpflichtfächer zur Auswahl, beispielsweise Informatik, WiWi oder Chemie. Praktische Einblicke und Fähigkeiten erhältst du durch die verpflichtenden Praktika und das Modul „Schlüsselqualifikationen“. Dort belegst du Module wie Patenrecht oder wissenschaftliches Englisch, um dein Profil noch besser auszugestalten.
Über gute Perspektiven brauchst du dir mit einem Abschluss in Physik am KIT eigentlich keine großen Gedanken machen: Mit Ferdinand Braun lehrte sogar ein Physik-Nobelpreisträger am KIT. Ebenfalls ein Begriff dürfte dir Heinrich Hertz sein. Aber nicht nur unter den Lehrkräften findest du so manchen bekannten Physiker, ähnlich verhält es sich auch mit den Alumni: Alexander Gerst studierte Physik an der Uni Karlsruhe und war als Astronaut auf der ISS, Fritz-Rudolf Güntsch gilt als Erfinder des virtuellen Speichers. Und wenn er auch nicht gerade der vorbildlichste Charakter ist: Auch Edward Teller, der sogenannte Vater der Wasserstoffbombe und Stanley Kubricks Vorbild für Dr. Strangelove aus dem Film „Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben“, studierte einst Physik am KIT.
Damit du selbst nicht eines Tages Pate für einen Satirefilm stehen musst, kannst du dich schon früh im Studium an den diversen Hochschulgruppen des KIT beteiligen, die neben der Hochschulpolitik auch im Bereich Sport, Soziales, Kultur oder Ökologie tätig sind.
Die Organisation ist konservativ, in Theoretischer Physik A werden weder Musterlösungen der Übungsblätter noch Skripte im Internet veröffentlicht.
Es wird wenig Rücksicht auf Neueinsteiger genommen, man bekommt den Eindruck, es wird versucht, die Studenten zu 'sieben'.