Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität Bonn – ganz schön lange Antwort auf die Frage: „Und was studierst du so?“ Ebenso interessant wäre die Frage danach, was man dort eigentlich genau macht und wie komplex das bearbeitete Feld ist, wenn im Titel schon nahezu alle Buchstaben des Alphabets vorzukommen scheinen.
Rein von der Studienplatzwahl machst du zumindest schon mal wenig verkehrt: Die Bonner Universität gilt als traditionsreich und forschungsintensiv. Darüber hinaus wird sie durch die Exzellenzinitiative gefördert und gehörte 2014 laut Hochschulranking der Times Higher Education zu den 200 besten Unis der Welt – was will man mehr?
Die Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaften an der Uni Bonn sind ein reines Lehramtsstudium und gehören zu den jüngeren Fächern. Das ist sicherlich der einzige Grund, warum marx, Nietzsche, Heine, Adenauer und Papst Benediekt XVI. zu ihrer Zeit andere Fächer an der Uni Bonn belegen mussten. Du hingegen kannst deine Karriere als Lehrer in Bonn an der Landwirtschaftlichen Fakultät guten Gewissens beginnen.
In den Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaften an der Uni Bonn erwarten dich neben den im Titel bereits genannten Fächern auch Inhalte aus dem Bereich Lebensmitteltechnologie. Falls du dich gerade fragst, welches Fach in der Schule du damit unterrichten sollst: Du studierst auf Lehramt für Berufskollegs. Dazu wählst du zusätzlich noch ein zweites Unterrichtsfach und musst die Bildungswissenschaften belegen.
Inhaltlich befassen sich die Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaften der Uni Bonn zum Beispiel mit Vermarktung, Herstellung und Erzeugung von Lebensmitteln. Darüber hinaus hast du schon im Studium einen engen Praxisbezug. Schließlich erwarten dich später im Beruf vielfältige Aufgaben, mit denen du so früh wie möglich vertraut gemacht werden sollst. Von daher gehören zum Lehramtsstudium der Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaften an der Uni Bonn auch mehrere Praktika. Direkt zum Einstieg absolvierst du so beispielsweise ein Eignungspraktikum, später verschiedene sogenannten Praxiselemente und, speziell für Lehramt am Berufskolleg, ein Fachpraktikum.
Zieht es dich ins Ausland, dann kannst du über das Austauschprogramm-Erasmus in verschiedenste Länder gehen – speziell in Europa sind dir hierfür kaum Grenzen gesetzt. Pflicht ist ein Auslandsaufenthalt natürlich nicht, macht sich aber in späteren Bewerbungen auf jeden Fall nicht schlecht, wenn dort ein Studienaufenthalt abseits deiner eigenen Uni zu finden ist. Immer noch nicht schlüssig? Dann sag einfach dreimal hintereinander „Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn“. Währenddessen hast du genug Zeit dir deinen Plan ausreichend durch den Kopf gehen zu lassen und übst gleich noch das fehlerfreie Sprechen, bevor du vor Schüler trittst.