Wenn du an einer Universität studieren willst, die eines der größten Fächerspektren aufweist, dann solltest du dir die Technische Uni Dresden ein bisschen genauer ansehen. Die TU Dresden ist mit etwa 37.000 Studenten die größte Universität des Bundeslandes Sachsen. Sie bietet Studiengänge von Jura, über Umweltwissenschaften bis hin zu Verkehrswissenschaften. Steht auf deinem Stundenplan mal keine Vorlesung oder ähnliches, kannst du deine Zeit auf dem Campus im Botanischen Garten, der historischen Bibliothek oder einer der Mensen verbringen. Auch Dresden selbst bietet als Landeshauptstadt Sachsens so einige spannende Angebote.
Dobry dźeń! Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich ist wohl einer der wenigen Politiker in Deutschland, die sorbisch sprechen. Deutsch lernte er nicht in seiner Familie, sondern erst „auf der Straße“ beim Spielen mit den Nachbarskindern. Nach seinem Abitur absolvierte Tillich ein Hochschulstudium im Bereich Ingenieurwesen: An der TU Dresden studierte Stanislaw Tillich Diplomingenieur für Konstruktion und Getriebetechnik. Seine politische Karriere begann schon früh, bereits zu DDR-Zeiten trat Tillich in die CDU ein und kümmerte sich nach der Wiedervereinigung unter anderem um SED-Opfer, die unschuldig im Gefängnis saßen. Dass er als Politiker mit Krisensituationen umgehen kann, zeigte sich nach dem Elbehochwasser 2002, als er sich maßgeblich für einen besseren Hochwasserschutz einsetzte.
Dresden hat viel zu bieten. Nicht umsonst gilt es als Elbflorenz und ist die Landeshauptstadt des Freistaat Sachsen. Darüber hinaus ist die Uni Dresden nicht nur die größte Universität in Sachsen sondern sogar die größte Technische Universität der Bundesrepublik und zählt auch generell zu den größten Hochschulen des Landes. In Zahlen: An der TUD studieren gut 37.000 Menschen in 126 Fächern – damit verfügt die Uni Dresden deutschlandweit über eines der größten Spektren. Grund genug sie mal ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen.
Auch wenn sie offiziell Technische Universität Dresden heißt, so gilt die TUD dank ihres breiten Fächerangebots als Volluniversität. Ein Studium an der Uni Dresden ist also in sämtlichen klassischen Fachbereichen möglich. Und das gar nicht mal so schlecht: Das Zukunftskonzept der Uni Dresden erhielt eine Förderung im Rahmen der Exzellenzinitiative bis 2017. Kurz gesagt ist die Technische Universität Dresden mindestens bis dahin eine sogenannte Elite-Universität.
Klingt nach genügend Renommee, um sich das Studienangebot vorzunehmen: Insgesamt verfügt die Uni Dresden über fünf große Bereiche. Neben der Medizin und den Ingenieurwissenschaften sind das Bau und Umwelt, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Mathematik und Naturwissenschaften. Diese fünf Teilbereiche sind wiederum in mehrere Fakultäten unterteilt, die sämtliche Wünsche erfüllen dürften. Zu den Klassikern wie Informatik, Jura oder Wirtschaft gesellen sich an der TUD auch noch Fakultäten für beispielsweise Umweltwissenschaften oder Verkehrswissenschaften dazu. Gerade letzteres ist in Dresden sehr gut aufgehoben, fuhr doch die erste Ferneisenbahn von Dresden nach Leipzig. Ihr größter Förderer, Friedrich List, ist auch Namenspatron der Fakultät. Auch das Dresdner Verkehrsmuseum und die Verkehrsunfallforschung dürften für interessierte gerade in diesem Bereich für ein Glitzern in den Augen sorgen.
Für das internationale Flair sorgen die knapp 4.000 ausländischen Studierenden, das Erasmus- und das LinkPartnerProgramm, welches sich für Kontakte zwischen Studierenden verschiedenster Länder einsetzt.
Übrigens: Zwar heißt sie Technische Universität Dresden, doch ihre bekanntesten Absolventen sind neben dem sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich vor allem die berühmten expressionistischen Künstler Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff oder Erich Heckel. Es reicht also auch für eine nicht technische Karriere.
Gerade in einer Landeshauptstadt mit einer der größten Universitäten Deutschlands gibt es gerade für Studierende eine Menge zu tun. Verteilt über das ganze Gebiet der Stadt befinden sich verschiedenste Studentenwohnheime, die eine Vielzahl an Studentenclubs – teilweise noch aus DDR-Zeiten erhalten – betreiben. Dadurch gilt Dresden übrigens als Hauptstadt der Studentenclubs. Sei aber vorsichtig, du willst ja nicht gleich im ersten Semester öfter körperlich als geistig in deinen Veranstaltungen sitzen. Außerdem kannst du dein Nachtleben auch anders gestalten. Dafür stehen verschiedenste Initiativen zur Verfügung, an denen du dich beteiligen kannst. Tanz, Theater und vieles mehr ergänzen das sowieso schon sehr umfangreiche Angebot an der Technischen Universität Dresden.