Man muss ja nicht nur des Weines wegen nach Rheinland-Pfalz: Die TU Kaiserslautern besitzt ein hohes internationales Renomee und musste, im Gegensatz zum Wein, gar nicht so lange reifen. Mit ihrem Gründungsjahr 1970 gehört die Hochschule, die circa 16.000 studierende beherbergt, zu den jüngeren der Bundesrepublik. Sie gliedert sich in insgesamt zwölf Fachbereiche, beispielsweise den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. In diesem findest du die Betriebswirtschaftslehre der Technischen Universität Kaiserslautern.
Die Hochschule steht nicht nur für hohes Ansehen, sondern auch für eine gewisse Interdisziplinarität in nahezu allen Fachbereichen. Dies wird selbstverständlich auch deutlich, wenn du dich für BWL an der TU Kaiserslautern entscheidest. Warum das so ist? Der Name gibt schon einen kleinen Hinweis: BWL an der Technischen Universität Kaiserslautern heißt Betriebswirtschaftlehre mit technischer Qualifikation (BWL tQ). Dabei erwarten dich unterschiedlichste Schwerpunkte innerhalb der Qualifikation.
Zum Studium hast du die Wahl zwischen den Bachelorstudiengängen BWL tQ mit Schwerpunkt Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau oder Verfahrenstechnik. Das heißt, grundständig Betriebswirtschaftlehre an der TU Kaiserslautern zu studieren ist nicht möglich. Als Technik-Muffel wirst du im Bachelor demnach nicht glücklich. Muss es trotzdem unbedingt die TU Kaiserslautern sein? Im Master wird neben BWL tQ auch ein Studiengang BWL ohne technischen Schwerpunkt angeboten.
Was macht nun eigentlich BWL an der TU Kaiserslautern so besonders? Nun, zum Beispiel die Tatsache, dass Fächer dieser Art an deutschen Universitäten ziemlich selten sind. Klar gibt es Wirtschaftsingenieurwesen oder an Fachhochschulen technische Betriebswirtschaftlehre, letztere findet aber häufig berufsbegleitend statt und nicht als eigenständiges Studium. Somit besitzt BWL an der Technischen Universität Kaiserlautern dank der technischen Qualifikation ein gewisses Alleinstellungsmerkmal. Verknüpft mit der Tatsache, dass die TU Kaiserslautern über internationales Ansehen verfügt, dürfte mit einem derartigen Abschluss so mancher interessanter Karriereweg für dich offen stehen.
Wie immer gibt es bei selteneren Studiengängen immer ein Problem: Es fehlen die Vergleichswerte. Wenn zusätzlich auch das entsprechende Institut eher klein ist, dann gibt es nicht einmal brauchbare Werte, da die Fallzahl zu klein ist – wie beispielsweise im Master Betriebswirtschaftslehre an der TU Kaiserslautern. Dennoch kann Betriebswirtschaftslehre an der TU Kaiserslautern im CHE Hochschulranking mit Noten im Bereich 1,9 bis 3,0 in den unterschiedlichsten Kriterien aufwarten und erreicht in Sachen Forschungsgelder pro Wissenschaftler sogar die Spitzengruppe. Fairerweise sollte natürlich auch erwähnt werden, dass das hohe internationale Ansehen der TU nicht gerade aus der BWL kommt. Die Uni gilt als Mekka der Mathe-Studierenden, ein Bereich, um den du in BWL an der Technischen Universität sicherlich nicht drum herum kommen wirst. Auch die Nachbarn im Fachbereich WiWi, das Wirtschaftsingenieurwesen, genießt hohes Ansehen. Betriebswirtschaftslehre an der TU Kaiserslautern ist, um beim Vergleich vom Anfang zu bleiben, wohl genau dieser Wein, der nicht zur höchsten Preisklasse gehört. Er wird aber auch nicht im Tetra Pak angeboten.