Interdisziplinäre Medienwissenschaft

Störend sehe ich die starke Auslegeung der Seminare auf Pädagogen. Als Medienwissenschaftler kommt man da oft zu kurz. Auch das Niveau ist in diesen Veranstaltungen sehr niedrig und Diskussionen eher banal. Gut ist das Praxismodul, wo man selbst Filme drehen kann, Hörspiele produziert, etc. Ich bin ohne Erwartungen an das Studium herangegangen und hatte nicht gerade eine Auswahl zwischen den Unis, da Bielefeld meine einzige Zusage war.

Interdisziplinär ist sehr gut! Es sind keine/kaum Vorkenntnisse von Nöten. Das Angebot aus Seminaren und Vorlesungen ist ebenfalls groß und auch die Mischung aus Theorie und Praxis ist gut.
Der Arbeitsaufwand ist dementsprechend anspruchsvoll und es gibt eine gute Mischund aus Klausuren, mündl. Prüfungen und Hausarbeiten.

Durch seine Interdisziplinarität ist dieser Masterstudiengang sehr breit aufgestellt. Der Vorteil: Man erhält einen Einblick in verschiedene akademische "Medien"-Felder (klassische Medienwissenschaft/Geisteswissenschaften, Medienpädagogik, (Computer-)Linguistik, Informatik etc.). Zudem gibt es ein medienpraktisches Modul, in dem man vom Umgang mit der Kamera, dem Produzieren von Hörspielen bis zum Erstellen von Radio- und Fernsehbeiträgen alles Mögliche kennenlernen kann. Der Nachteil des Studiengangs: Eigentlich sollte man im Master sein Profil schärfen, also einen klaren Schwerpunkt setzen. Dieses Ziel kann der Studiengang mit seiner enormen Bandbreite leider kaum erreichen. Wer also schon ein konkretes Berufsziel vor Augen hat, der sollte entweder einen spezifischeren Master studieren oder aber das Studium der "Interdisziplinären Medienwissenschaft" mit Praktika ergänzen (und sinnvolle Seminare auswählen!).