Bestimmt hast du in der Öffentlichkeit schon mal jemanden gesehen, der verzweifelt versucht über die Spracheingabe seines Smartphones seiner Oma eine SMS zu schicken und versehentlich Pizza bestellt. Oder Autofahrer, die ihrem Navi „Porto“ sagen und in Bordeaux ankommen. Sicherlich liegt das meistens an undeutlicher Aussprache – oder weil die Entwickler der Geräte nicht Maschinelle Sprachverarbeitung an der Universität Stuttgart studiert haben.
Gerade in technischen Studiengängen bist du an der fast 27.000 Studierende fassenden Uni gar nicht so verkehrt, schließlich ist Stuttgart Teil des TU9-Netzwerkes für die führenden Technischen Universitäten Deutschlands. Kein Wunder, dass gut die Hälfte der zehn Fakultäten die Wörter „Ingenieur“ oder „Technik“ in ihrer Bezeichnung führen, beispielsweise die Fakultät für Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik. Dort wird auch die Maschinelle Sprachverarbeitung an der Uni Stuttgart angeboten.
Studieren kannst du Maschinelle Sprachverarbeitung an der Uni Stuttgart im Bachelor. Ein entsprechender thematisch verwandter Masterstudiengang ist das Fach Computational Linguistics. Neben der Computerlinguistik sind auch Fächer wie Informatik und Linguistik eng mit der maschinellen Sprachverarbeitung verknüpft und finden so Eingang in das Studium. Die Regelstudienzeit für den Bachelor beträgt sechs Semester und bietet dir breitgefächerte Pflicht- und Wahlbereiche. Direkt zu Beginn des Studiums wirst du Grundlagen der Informatik und Linguistik kennen lernen – dafür sind allein vier Semester reserviert, pro Bereich jeweils zwei. Den Einstieg übernehmen dabei die Pflichtveranstaltungen der Informatik in deinen beiden Startsemester. Daran anknüpfend folgen linguistische Pflichtveranstaltungen und ein Modul aus dem Wahlbereich „Linguistik und Philosophie“. Vor dem Abschluss in Maschinelle Sprachverarbeitung an der Uni Stuttgart folgen noch Vertiefungen und Spezialisierungen in verwandten Themenbereichen, ehe deine Bachelorarbeit vor der Tür steht.
Um nicht ausschließlich von Theorie leben zu müssen erwarten dich außerdem Projekte, Projektseminare sowie Veranstaltungen zum Thema Schlüsselqualifikationen, um besser auf die Praxis vorbereitet zu sein. Das funktioniert nämlich laut CHE Hochschulranking noch nicht einwandfrei: Der Bezug zur Berufspraxis der Maschinellen Sprachverarbeitung an der Universität Stuttgart wird hier noch im ausbaufähigen Mittelfeld gesehen.
Übrigens ist die Maschinelle Sprachverarbeitung an der Uni Stuttgart noch relativ einzigartig im deutschsprachigen Raum. Zwar bietetn viele Universitäten Studiengänge wie Sprach- und Texttechnologie oder Computerlinguistik an, jedoch legen letztere nicht so einen großen Fokus auf die Informatik, wie es die Universität Stuttgart praktiziert. Deine beruflichen Perspektiven und Chancen sind mit einem derartigen Abschluss auf jeden Fall sehr gut, denn wie die Einstiegsbeispiele gezeigt haben ist das Thema aktueller denn je.