In Boulevard-Medien hört man immer wieder von Royal Babys, königlichen Hochzeiten oder dem letzten Partyexzess des Kronprinzen – das interessiert dich aber alles herzlich wenig, denn die wirklich interessanten Royals sind schon längst Teil der Geschichte. Sie heißen Cheops, Tutanchamun, Hatschepsut, Cleopatra, Echnaton oder Nofretete. Unter ihren Herrschaften wurden Pyramiden gebaut, großartige Tempel und natürlich die Sphinx. Nicht viele große Reiche hatten so einen umfassenden Einfluss auf die heutige Kultur wie das ägyptische. Dass man in der Ägyptologie das Wesen der nordafrikanischen Hochkultur erforscht, hat also eine Vielzahl nachvollziehbarer Gründe. Und all diese wirst du in der Abteilung für Ägyptologie an der Universität zu Köln auch kennenlernen.
Die Kölner Uni ist natürlich bei weitem nicht so alt wie das Ägypter-Reich. Gegründet wurde sie nämlich erst 1919 – auch wenn sie zuvor bereits von 1388 bis 1798 bestand, so ist sie im Vergleich zu den Pyramiden von Gizeh ein regelrechter Jungspund. Fast 50.000 Studierende sind an der Elite-Universität eingeschrieben. Die Philosophische Fakultät, an der du auch das Institut für Afrikanistik und Ägyptologie findest, hat die meisten Studierenden der Universität.
Noch weißt du vielleicht nicht genau, womit man sich in einem Seminar zur demotischen Schrift oder zur Koptologie beschäftigt – doch das kann sich bald ändern. Das Institut befasst sich vordergründig mit den afrikanischen Kulturen, Gesellschaften und Sprachen mit einem Blick auf die letzten 5000 Jahre. Eingeschlossen sind dabei auch sprachpraktische Ausbildungen in beispielsweise Ägyptisch, Koptisch oder Altnubisch. Der kleine Haken an der Sache ist jedoch, dass die Ägyptologie an der Uni Köln kein eigenständiger Studiengang ist. Stattdessen ist sie Teil verschiedener Studiengänge und wird demnach verschieden gewichtet: Im Bachelor kannst du „Sprachen und Kulturen Afrikas“ als Hauptfach oder als Nebenfach zur Geographie belegen. In der Masterphase steht dir das Fach ebenfalls zur Wahl – neben „Culture and Environment in Africa“ oder „Sprach- und Kulturtransfer in Afrika“.
Im Fach „Sprachen und Kulturen Afrikas“ erlernst du die wichtigsten Grundlagen sowohl der Afrikanistik als auch der Ägyptologie und erhältst Einblicke in die aktuelle Forschung. Ein wichtiger Bestandteil ist zudem die bereits erwähnte Sprachausbildung in einer afrikanischen Sprache wie eben dem klassischen Ägyptisch. Wenn du über den Tellerrand schauen möchtest und dich auch über die Ägyptologie hinaus vielfältige Themen interessieren, dann solltest du dich über den Master in „Culture and Environment in Africa“ schlau machen. Hier gesellt sich die Ägyptologie nämlich zu Fächern wie Geographie, Afrikanistik, Ethnologie sowie Ur- und Frühgeschichte – zudem fällt ein inhaltlicher Schwerpunkt im Studium auf die Mensch-Umwelt-Forschung.
Möchtest du an der Kölner Uni also Ägyptologie studieren, dann kriegst du sogar noch einiges mehr geboten – was gerade im Hinblick auf das spätere Berufsleben die eine oder andere Tür mehr aufmacht. Ob das auch gut funktioniert? Schau doch mal in unserem Hochschulranking nach!
Die Texte sind zu alt = keine Moderne
Es ist geeignet für alle, die sehr schnell ohne Mühe Sprachen lernen können und sich nicht dafür scheuen, jeden Tag viele Stunden an den Sprachen zu sitzen, zu lernen und zu übersetzen.
Es wird nicht gesprochen, also der Schwerpunkt liegt auf Übersetzen. --> Gilt für beide Fächer, aber vor allem für Islamwissenschaft.